Im Kino

Von Sergei Loznitsa, im Verleih von Progress ab dem 16.3. im Kino

Inspiriert von W. G. Sebalds Buch „Luftkrieg und Literatur“ und anhand von Archivmaterial setzt sich der ukrainische Regisseur mit dem Ausmaß der Zerstörung deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg und entscheidenden ethischen Themen auseinander: Ist es moralisch vertretbar, die Zivilbevölkerung als Mittel im Krieg einzusetzen? Ist es möglich, Massenvernichtung mit höheren „moralischen“ Idealen zu rechtfertigen? Diese Fragen sind heute noch genauso aktuell wie vor 80 Jahren und ihre Dringlichkeit zeigt sich auf tragische Weise im gegenwärtigen politischen Geschehen.




Von Quentin Reynaud, im Verleih von StudioCanal ab dem 30.3.

Während ein Waldbrand die Region seit Wochen verwüstet, müssen Simon (Alex Lutz) und sein Vater Joseph (André Dussollier) ihr Haus im Süden Frankreichs nach einer Evakuierungswarnung verlassen. Doch der Wind frischt auf und macht es unmöglich für die Rettungskräfte, das Feuer zu kontrollieren. Auf der Flucht vor dem Brand finden sich Simon und Joseph in einem riesigen Stau wieder, während die Flammen immer näher kommen. In ihrem Fahrzeug eingesperrt gehen die beiden Männer im Gespräch auf ihr schwieriges Verhältnis zueinander ein und die Wunden der Vergangenheit kommen wieder ans Licht.




Von Christophe Honoré, im Verleih von Salzgeber ab dem 30.3. 

Lucas ist 17 und kann es kaum abwarten, endlich das Internat und die Provinz hinter sich zu lassen, um nach Paris zu ziehen, wo sein großer Bruder Quentin lebt. Auch sein erster Freund Oscar wird ihn nicht davon abhalten. Doch ein tragischer Unfall reißt Lucas‘ hoffnungsvollen Blick auf die Welt in Stücke. Weil selbst seine Mutter ihn nicht trösten kann, macht er sich auf nach Paris, wo er eine Woche bei Quentin und dessen Mitbewohner Lilio wohnen wird. Es werden Tage, die alles verändern werden …




Von Mette Tange & Benjamin Quabeck, im Verleih von Wild Bunch Germany ab dem 23.3. 
 

Der verwaiste Spatz Richard wird liebevoll von einer Storchenfamilie aufgezogen. Ihm würde nicht im Traum einfallen, dass er selbst kein Storch ist. Als sich seine Eltern und sein Bruder im Herbst für den langen Flug ins warme Afrika rüsten, offenbaren sie ihm die Wahrheit: Ein kleiner Spatz ist nicht geschaffen für eine Reise wie diese und sie müssen ihn schweren Herzens zurücklassen. Für Richard ist das kein Grund, den Kopf in die Federn zu stecken. Auf eigene Faust macht er sich auf den Weg nach Afrika, um allen zu beweisen, dass er doch einer von ihnen ist!




Von Kristoffer Borgli, im Verleih von MFA ab dem 23.3.

Signe und Thomas führen eine ungesunde Beziehung, in der einer immer versucht, den anderen zu übertrumpfen. Dass Thomas mit seiner Kunst – die vor allem daraus besteht, Designermöbel zu stehlen – plötzlich tatsächlich erfolgreich wird und somit mehr Aufmerksamkeit bekommt, passt Signe gar nicht. Doch sie findet schnell eine Lösung für ihr Problem: Dubiose russische Pillen, die als Nebenwirkung seltsame Hautirritationen auslösen.




Von Emmanuel Mouret, im Verleih von Neue Visionen ab dem 23.3.

Leidenschaft ist überbewertet – und hat mit Liebe erst recht nichts zu tun! Zumindest Charlotte (Sandrine Kiberlain) sieht das so. Legenden der Leidenschaft passen für sie nicht mehr ins 21. Jahrhundert – guter Sex ist schließlich auch ohne Gefühle möglich. Dementsprechend endet das erste Date mit dem verheirateten Familienvater Simon (Vincent Macaigne) bei ihr im Schlafzimmer. Der ist völlig baff. In 20 Jahren Ehe hat er sich zwar oft unverbindliche Affären ersehnt, aber nie die richtige Frau dafür getroffen – bis jetzt.




Von Robert Schwentke, im Verleih von Weltkino ab dem 23.3

Als Ziehvater und Vordenker des späteren Kaisers Nero ist Seneca maßgeblich am Aufstieg des selbstgefälligen jungen Tyrannen beteiligt. Der Philosoph, bekannt für seine großen Reden über Verzicht und Milde, gehört selbst zu den reichsten Männern im alten Rom. Doch als eines Tages der Schüler seines Lehrers überdrüssig wird, befehligt Nero Seneca, sich selbst zu töten. Ist Seneca bereit für einen ehrenhaften Freitod oder bleibt noch etwas Zeit für ein paar philosophische Ausschweifungen und spitzzüngige Lektionen?




Von Maryam Touzani, im Verleih von Arsenal ab dem 16.3.

Halim und Mina betreiben eine traditionelle Schneiderei in der Medina von Salé, einer der usrprünglichsten in Marokko.
Um den Anforderungen der anspruchsvollen Kundschaft gerecht zu werden, heuern sie einen talentierten jungen Mann namens Youssef als Lehrling an.Mit der Zeit jedoch bemerkt Mina, wie sehr die Anwesenheit Youssefs ihren Mann berührt und er sich zu ihm hingezogen zu fühlen scheint…

"Das Blau des Kaftans" lief bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes in der Reihe "Un certain regard" und gewann dort den FIPRESCI Preis der internationalen Filmkritik.




Von Michel Seydoux und Laurent Charbonnier, im Verleih von X Verleih ab dem 9.3.2023

Es war einmal eine alte Eiche…Die Jahreszeiten ändern sich, aber die Bewohner bleiben die gleichen: das flinke Eichhörnchen, die farbigen Rüsselkäfer, die lauten Eichelhäher, die unermüdlichen Ameisen und viele andere Lebewesen. Sie alle finden Zuflucht, Unterschlupf und ein Zuhause in diesem majestätischen Baum. Die Eiche wirkt wie ein Mietshaus der Natur, in der die Nachbarn miteinander zanken und feiern. Es gibt tierische Konzerte, dramatische Naturkatastrophen und action-geladene Verfolgungsjagden. DIE EICHE – MEIN ZUHAUSE ist eine sinnliche Reise in eine wunderbar vibrierende Welt.




Von Till Endemann, im Verleih von Wild Bunch Germany ab dem 2.3.

Die zehnjährige Lucy ist grundehrlich, höflich und immer gut gelaunt. Sie versucht jeden Tag die Welt ein bisschen besser zu machen – zusammen mit ihrer besten Freundin Rima und ihrer Familie, die Eis nach altem Familienrezept verkauft. Lucy ist überzeugt davon, dass es für jedes Problem die richtige Eissorte gibt und schafft es, mit dem Eis das ganze Städtchen glücklich zu machen. Denn einer muss ja schließlich diejenigen ausgleichen, die böse sind, sagt sie. Doch dann geht die Eismaschine kaputt und die Schließung droht, weil die Bank keinen Kredit gewähren will. Guter Rat ist teuer.




Von David Wnendt, im Verleih von Constantin ab dem 2.3.

Berlin-Gropiusstadt im Rekordsommer 2003. In den Parks stinkt es nach Hundescheiße, überall Scherben, in den Ecken stehen Dealer. Wer hier lebt, ist Gangster oder Opfer. Lukas (Levy Rico Arcos), Gino (Rafael Luis Klein-Heßling) und Julius (Vincent Wiemer) sind solche Opfer. Kein Geld fürs Schwimmbad, kein Glück in der Liebe und nur Stress zu Hause. Als sie im Park Gras kaufen wollen, geraten sie zwischen rivalisierende Dealer. Die verprügeln Lukas und wollen 500 Euro Schutzgeld. Wie soll Lukas das Geld auftreiben?




Von Michel Hazanavicius, im Verleih von Weltkino ab dem 16.2. im Kino

Regisseur Rémi steht kurz vorm Nervenzusammenbruch. Am Set seines Low-Budget-Zombiefilms folgt eine Katastrophe der nächsten: Der männliche Hauptdarsteller ist eine Diva, die Nebendarstellerin besitzt die emotionale Reichweite von Toastbrot, der Kameramann hat Rücken und beim Tontechniker machen sich fiese Darmaktivitäten bemerkbar. Kann Rémi die Dreharbeiten retten?





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