Im Kino

1.8., Minh Quý Trương, Salzgeber

Vietnam 2001. Die jungen Bergleute Viet und Nam lieben sich. Zusammen schuften sie tausend Meter unter der Erde, wo Dunkelheit herrscht und Gefahren lauern. Die Kohle umschließt sie, unbarmherzig, staubig, nass. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach Nams Vater, der im Krieg verschollen ist, und durchqueren das Land von Norden nach Süden. Doch eigentlich will Nam im Ausland ein neues Leben beginnen. Als er beschließt, Vietnam im Inneren eines Schiffscontainers zu verlassen, droht zwischen den Geliebten etwas zu zerbrechen.




31.7., Maren-Kea Freese, Neue Visionen 

Elektrikerin, Maschinistin, Obst-Expertin, Optimistin: Wilma (Fritzi Haberlandt) ist eine Frau mit vielen Talenten, zahllosen Zertifikaten und palettenweise Enttäuschungen. Bis Ende der 90er-Jahre hat sie im Lausitzer Braunkohlerevier gelebt. Als aber ihr Mann mit einer anderen Frau splitterfasernackt Spaghetti kocht und ihr der Job im Baumarkt gekündigt wird, verlässt Wilma fluchtartig ihre Heimat Richtung Wien. Mit Mitte 40 muss sie hier quasi bei Null anfangen und landet schnell auf dem Handwerkerstrich.




24.7., Maura Delpero, Piffl Medien

Vermiglio, ein Bergdorf in den italienischen Alpen. Im Winter 1944 ist der Krieg gleichzeitig weit weg und allgegenwärtig. Attilio ist heimgekehrt, als Deserteur, von seinem sizilianischen Kameraden Pietro auf den Schultern über die Berge getragen. Ihre Ankunft bringt Unruhe in das im ewigen Rhythmus der Jahreszeiten verlaufende Leben im Dorf. Im Haus des Lehrers Cesare und seiner großen Familie beginnt das große Flüstern: Lucia, die älteste Tochter, hat sich in Pietro verliebt, der versteckt am Rande des Dorfs auf das Ende des Krieges wartet.




24.7., Charlène Favier, X-Verleih

Ukraine, 2008: Oxana und ihre Freundinnen bemalen ihre Körper mit Parolen, tragen Blumenkränze und rebellieren gegen das herrschende politische System. So entsteht FEMEN – eine der einflussreichsten feministischen Bewegungen der jüngsten Geschichte. 




10.7., Darren und Colin Thornton, Pandora Film Verleih

Edward ist Schriftsteller, Mitte Dreißig und steht endlich kurz vor seinem literarischen Durchbruch. Wenn da nicht seine Mutter wäre, mit der er zusammenwohnt und um die er sich liebevoll kümmert. Die willensstarke Dame hat einen entwaffnenden Charme – und ihre sehr eigenen Vorstellungen vom Zusammenleben mit ihrem Sohn. Und dann ist da noch Edwards Verlag, der ihn auf eine große Lesereise in die USA schicken will.




3.7., Niclas Bendixen, 24 Bilder

Um ihren Hochzeitstag zu feiern, reisen Gerda und Kristoffer nach Rom, wo Gerda vor ihrer Hochzeit Kunst studierte. Die Reise wird unterbrochen, als Gerdas ehemaliger Lehrer und Liebhaber Johannes auftaucht. Die Ewige Stadt entfacht in Gerda eine neu entdeckte Lebendigkeit. Entscheidet sich auf dieser Reise die Zukunft ihrer gemeinsamen Ehe?




3.7., Regie: Arun Bhattarai & Dorottya Zurbó, Filmwelt

Das dokumentarische Roadmovie begleitet den Bhutaner Amber Gurung auf seinen Reisen durch die abgelegenen Täler des Himalayas. Dort befragt er die Bevölkerung Bhutans nach ihrem ganz persönlichen Glücksempfinden – und liefern damit die Grundlage für die Politik des „Bruttonationalglücks“, nach dem die bhutanische Regierung die Entwicklung des Landes ausrichtet.




19.6., Regie: Abderrahmane Sissako, Pandora Film

Aya lässt die Elfenbeinküste hinter sich und beginnt ein neues Leben in Guangzhou, China. In einem pulsierenden Viertel, in dem die afrikanische Diaspora auf die chinesische Kultur trifft, arbeitet sie in einem Tee-Laden. Der Besitzer Cai weist Aya in die Kunst der Teezeremonie ein und es entwickelt sich eine zärtliche Liebe zwischen den beiden. Doch kann ihre Beziehung die Wirren ihrer Vergangenheit und die Vorurteile der anderen überstehen?




19.6., Regie: Ina Weisse, DCM

Während Isabell sich um ihre kranken Eltern kümmert und gleichzeitig ihre Ehe zu retten versucht, lernt sie die alleinerziehende Mutter Anja kennen. Die neue Verbindung offenbart die Zerbrechlichkeit ihrer mühsam aufgebauten Welt.




12.6., Regie: Arthur Franck, Rise and Shine 
 

Der groß gefeierte Dokumentarfilm von Arthur Franck wirft einen faszinierenden Blick auf die historischen KSZE-Verhandlungen in Helsinki 1975. Der Film ist ausschließlich aus Archivmaterialien gestaltet und wird von Bjarne Mädel erzählt. Mit einem fast schon satirischen Arrangement KI-generierter Vertonungen ehemaliger Geheimdokumente erweckt er die politischen Akteure jener Zeit ebenso skurril wie authentisch zum Leben.




12.6., Regie: Sigurjón Kjartansson, Mindjazz Pictures

In Reykjavik kämpft ein kleines isländisches Kammerorchester ums Überleben. Die staatliche Förderung steht vor dem Aus – bis sich eine unerwartete Chance ergibt: Ein weltberühmter isländischer Cellist kehrt nach Jahrzehnten in die Heimat zurück. Seine bloße Anwesenheit könnte dem Orchester die dringend benötigte Aufmerksamkeit schenken und ihre Zukunft sichern.




5.6., Regie: Martin Provost, Prokino

Als der bekannte Maler Pierre Bonnard die selbsternannte Adelige Marthe de Méligny kennenlernt, weiß er noch nicht, dass diese Frau das Zentrum seines zukünftigen Werkes sein wird. Auf über 140 Bildern und 700 Zeichnungen wird sie angezogen oder nackt, als Akt, die Muse seines Lebens. Doch diese Muse will sich auch als Künstlerin bestätigt fühlen und ihr Leben birgt viele Geheimnisse, die für Pierre ein Wechselbad der Gefühle bieten. Und die Frage aufwirft, wer hier eigentlich wessen Inspiration ist?





Archiv


2025

2024

2023

2022

2021

2020

2019

2018

2017

2016

2015

2014

2013

2010