KUMA handelt von zwei Frauen: Fatma, um die fünfzig, Ehefrau und Mutter von sechs Kindern, die in Wien lebt, aber aus Anatolien stammt und die in Traditionen und Wertvorstellungen der Heimat verhaftet ist. Ayse, neunzehn, mit deren Hochzeit in Anatolien der Film beginnt.
Was zuerst wie die Hochzeit zwischen Ayse und Fatmas Sohn Hasan aussieht, entpuppt sich als Scharade: Ayse wird die „Kuma“ von Fatmas Mann Mustafa – seine Zweitfrau.
Der Grund für Ayses Anwesenheit in Wien wird bald klar: Es ist Fatmas Krebserkrankung und die Sorge der Erkrankten um ihre Familie und deren Fortbestand. In Österreich angekommen, wird Ayse von Hasan, ihrem Ehemann auf dem Papier, gemieden und von Fatmas Töchtern Kezvan und Nurcan angefeindet – die jüngeren Kinder wissen nicht, wie sie mit Ayse umgehen sollen. Ayse kümmert sich um die Familie nach Fatmas Wünschen und sorgt für
Fatma während ihrer Chemotherapie, allen Widrigkeiten und Anfeindungen zum Trotz. Beide Frauen freuen sich, als Ayse schwanger wird – ihr erstes Kind führt auch einen Waffenstillstand mit Nurcan herbei. Langsam kommen sich auch die beiden jungen Frauen näher.
Durch einen unerwarteten Schicksalsschlag und durch die Geldnot der Familie wird Ayse gezwungen, den Schutz der Wohnung zu verlassen und am öffentlichen Leben teil zu nehmen: Sie nimmt einen Job im türkischen Supermarkt an, wo sie sich auf eine Beziehung mit Osman, einem Angestellten im Supermarkt einlässt, der schon seit ihrer Ankunft in Wien in sie verliebt ist. Bevor Ayse ihr Verhältnis
beenden kann, werden sie und Osman in flagranti ertappt und für Fatma, die sich verraten und betrogen fühlt, bricht ihre Scheinwelt zusammen.
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