Eine Art Hexengeschichte, die in Oslo spielt und existentielle Fragen aufwirft, das war die Idee, die den preisgekrönten Regisseur und Drehbuchautor Joachim Trier zuerst umtrieb. Mit THELMA startet nun ein Mystery-Thrillerüber eine junge Frau zwischen Unterdrückung und Verführung in den deutschen Kinos. Es geht um einen Vater und eine Tochter und die Unfähigkeit, das eigene Schicksal zu akzeptieren. Auf visueller Ebene besticht der norwegische Oscar®-Beitrag als Verneigung vor dem Kino der 80er Jahre. Getragen von der phantastischen, jungen Hauptdarstellerin Eili Harboe entwirft THELMA übernatürliches Kino zwischen Bilderpracht und Symbolsprache.
Die schüchterne Thelma verlässt ihr streng religiöses und konservatives Elternhaus in der ländlichen Idylle der norwegischen Wälder, um in Oslo zu studieren. Als sie auf dem Campus ihre Kommilitonin Anja kennenlernt, entwickelt sich zwischen den beiden eine starke Anziehungskraft. Zum ersten Mal in ihrem Leben genießt sie die Zwanglosigkeit der Jugend, feiert Partys und entdeckt ihre Weiblichkeit. Doch plötzlich erlebt Thelma epilepsieartige Anfälle und es beschleicht sie der Verdacht, dass mit ihrem Befreiungsschlag auch übersinnliche Fähigkeiten freigesetzt wurden, die in ihrer Familiengeschichte tief verwurzelt sind.
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