Paris in den frühen 1970er Jahren: Gilles (Clément Métayer), ein junger Student, lässt sich von der politisch aufgeladenen und kreativen Aufbruchstimmung seiner Zeit mitreißen und engagiert sich mit seinen Freunden für eine neue Gesellschaftsordnung. Dabei lernt er Christine (Lola Créton) kennen, die für die gleiche Sache kämpft wie er, und verliebt sich in sie. Neben der Liebe entdeckt er die Welt der Kunst und sein Interesse für Malerei und Film.
Selbst sehr talentiert erkennt Gilles, dass die Zeit gekommen ist, seinem Leben eine Richtung zu geben – und sucht, hin und her gerissen zwischen der Liebe zu Christine, seinen Freunden, seinen politischen Überzeugungen und seinen ganz persönlichen Träumen seinen eigenen Weg. Es sind bewegte Zeiten, und er muss klare Entscheidungen treffen, um den richtigen Platz im Leben zu finden…
Nach Carlos - Der Schakal, seinem gefeierten letzten Film, bleibt Olivier Assayas mit DIE WILDE ZEIT den ereignisreichen 1970er Jahren treu, erzählt diesmal aber eine autobiografisch angelehnte und damit auch sehr persönliche Geschichte. Sehnsuchtsvoll, leidenschaftlich und in träumerisch stimmungsvollen Bildern blickt er in seinem Film zurück auf eine Zeit, in der alles möglich zu sein scheint, in der sich alles verändert, sich manche Träume erfüllen und andere als Illusionen erweisen, und in der Entscheidungen für ein ganzes Leben getroffen werden.
Bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2012 wurde Olivier Assayas für DIE WILDE ZEIT mit dem Preis für das Beste Drehbuch ausgezeichnet.
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