Inspiriert von W. G. Sebalds Buch „Luftkrieg und Literatur“ und anhand von Archivmaterial setzt sich der ukrainische Regisseur mit dem Ausmaß der Zerstörung deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg und entscheidenden ethischen Themen auseinander: Ist es moralisch vertretbar, die Zivilbevölkerung als Mittel im Krieg einzusetzen? Ist es möglich, Massenvernichtung mit höheren „moralischen“ Idealen zu rechtfertigen? Diese Fragen sind heute noch genauso aktuell wie vor 80 Jahren und ihre Dringlichkeit zeigt sich auf tragische Weise im gegenwärtigen politischen Geschehen.
Der ukrainische Regisseur und Drehbuchautor Sergei Loznista feierte schon die Premiere seines Spielfilmdebüts „MY JOY“ (2010) fim Hauptwettbewerb der Filmfestspiele in Cannes, es folgten 25 vielfach preisgekrönte Dokumentarfilme und vier Spiefilme. Zuletzt erhielt Loznista 2021 den Spezialpreis der Jury in Cannes, den L’Oeil D’Or Award, für seinen Film „Babi Yar. Context“.
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