Von Christian Schwochow bei Senator Filmverleih ab 27. März
Nelly Senff (Jördis Triebel) wartet mit ihrem kleinen Sohn (Tristan Göbel) auf den Mann, der sie über die Grenze bringen wird, in den Westen - die Freiheit. Kaum angekommen, wird sie dort von den alliierten Geheimdiensten durchleuchtet. Scheinbar gibt es ein paar dunkle Punkte in ihrer Vergangenheit. Doch die selbstbewusste Nelly will niemandem mehr Rechenschaft ablegen. Besonders ein US-Offizier ist beeindruckt von dieser starken Frau, die nichts weiter als ihre Freiheit will und die um ihren Stolz und ihre Würde kämpft. Aber da ist auch noch der mysteriöse Hans (Alexander Scheer), der Interesse an ihr zeigt und sich rührend um die Beiden kümmert...
Der bewegende Film "WESTEN" von Christian Schwochow erzählt die Geschichte einer selbstbewussten Frau, die gemeinsam mit ihrem Sohn aus der DDR ausreist und ihre ersten Gehversuche im "goldenen Westen" wagt. Rund vier Millionen Menschen verließen in den Jahren zwischen 1949 und 1990 die DDR in Richtung BRD. Der Film erzählt von den Verhören durch die Geheimdienste der Alliierten, die die sogenannten "Notaufnahmelager" in Schauplätze des Kalten Krieges verwandelten und davon, dass niemand neu anfangen kann ohne seine Vergangenheit mitzunehmen.
Nach seinem sensationellen Debüt mit dem Film "NOVEMBERKIND" (zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen), seinem sensiblen Psychodrama "DIE UNSICHTBARE" (mehrere Preise und Festivalteilnahmen) und dem großen Erfolg mit der TV-Verfilmung von "DER TURM" (sechs Grimme-Preise, Bambi, Goldene Kamera und Bayrischer Fernsehpreis) ist dem Regisseur Christian Schwochow mit "WESTEN" erneut ein Kinofilm gelungen, der mit persönlicher wie politischer Kraft von der Schwierigkeit erzählt, einen Neuanfang zu wagen.
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