Final Portrait

Von Stanley Tucci, Prokino, 3.8.
Der US-amerikanische Schauspieler, Produzent und Regisseur Stanley Tucci erzählt in seinem Spielfilm "Final Portrait" aus dem Leben von Alberto Giacometti, der einer der wichtigsten Künstler der Moderne war. Aus Biopics würde er sich nichts machen, hat Tucci in einem Interview über seinen Film gesagt, er "wüsste nicht, wie man das Leben eines Menschen in einen eineinhalb- oder zweistündigen Film packen soll." Für sein Portrait hat er verschiedene Ereignisse zusammengetragen, um sie in einer sie in einer auf etwa zwei Wochen angelegten Geschichte zu verdichten.

Während einer Parisreise im Jahr 1964 wird der junge Schriftsteller und Kunstliebhaber James Lord von seinem Freund gefragt, ob er ihm für ein Porträt Modell sitzen würde. Geschmeichelt und fasziniert sagt er zu, denn es handelt sich dabei um niemand geringeren als Alberto Giacometti. Lord hat keine Ahnung, worauf er sich da eingelassen hat. Schon bald erhält der junge Amerikaner Einblicke in den faszinierenden, intensiven, wunderschönen und stellenweise völlig chaotischen und irritierenden Schaffensprozess des weltbekannten Künstlers. Das Bild will nicht fertig werden, und aus Tagen werden Wochen. Termine werden verschoben, weil der Meister gerade nicht in Stimmung ist, oder lieber bei Rotwein im Bistro sitzt, als seiner Kunst nachzugehen. Weil er ganze Gesichtszüge wieder übermalt oder gar absolut an seinem Werk zweifelt. Oder erst einmal Konflikte zwischen Ehefrau und Geliebter gelöst werden müssen