Wo das Leben nicht bei Null beginnt

MEDIA Filme im Kino im März 2023

  • "Sonne und Beton" von David Wnendt, (c) Constantin Film

Der rote Teppich vor dem Berlinale Palast bebte, als die Crew der Romanverfilmung „Sonne und Beton“ (2.3.) von David Wnendt dort vor der Berlinale Special Gala mit Lautsprecher und HipHop-Sound ihren Auftritt zelebrierte. Der Film erzählt von vier Jungs, die in den Hochhausschluchten der Gropiusstadt in Berlin Neukölln aufwachsen. Kriminalität und Gewalt prägen ihre Kindheit und Jugend. „Wer hier zur Schule geht, der geht danach nicht zum Studium in Oxford. Hier fängt das Leben nicht bei null an, sondern bei Minus zehn“, beschreibt „Titel Thesen Temperamente“ den Film, der von Seven Elephants (Fabian Gasmia, David Wnendt, MEDIA Slate Funding) in Koproduktion mit Constantin Film (Christoph Müller) produziert wurde. Das Drehbuch stammt von David Wnendt und Felix Lobrecht, basierend auf dessen gleichnamigem Roman.
Zeile Ebenfalls bei den Berlinale Specials zu sehen war „Seneca“ (23.3.) von Robert Schwentke. Als Ziehvater und Vordenker des späteren Kaisers Nero ist der Philosoph maßgeblich am Aufstieg des selbstgefälligen jungen Tyrannen Nero beteiligt, bis der seines Lehrers überdrüssig wird und ihm befiehlt, sich selbst zu töten.
Einen originellen, ungewöhnlichen und pfiffigen Familienfilm darüber, dass sich Verbrechen am Ende nie auszahlen, hat Till Endemann mit „Lucy ist jetzt Gangster“ (2.3.) geschaffen. Indi Film erhielt für die Projektentwicklung MEDIA Förderung in einem Projektpaket.
Ein „teuflischer kleiner Leckerbissen“ ist schließlich „Sick of Myself“ (23.3.) von Kristoffer Borgli, der in seinem Regiedebüt von der ziemlich toxischen Beziehung zwischen Signe und Thomas erzählt, in der einer immer den anderen zu übertrumpfen versucht. Die Hauptdarstellerin war in diesem Jahr European Shooting Star.

Das geht genausowenig gut wie die Begegnung zwischen dem Familienvater Simon und Charlotte, die sich in „Tagebuch einer Pariser Affäre“ (23.3.) in die Arme fallen - und sich bald eine unbequeme Wahrheit über die Kunst des Seitensprungs eingestehen müssen.

▪ „Sonne und Beton“ von David Wnendt, Constantin, 2.3. »
▪ „Lucy ist jetzt Gangster“ von Till Endemann, Wild Bunch Germany, 2.3. »
▪ „Die Eiche – Mein Zuhause“ von Laurent Charbonnier, Michel Seydoux,
X Verleih, 9.3. »

▪ „Das Blau des Kaftans“ von Maryam Touzani, Arsenal, 16.3. »
▪ „Seneca“ von Robert Schwentke, Weltkino, 23.3. »
▪ „Tagebuch einer Pariser Affäre“ von Emmanuel Mouret, Neue Visionen, 23.3. »
▪ „Sick of Myself “ von Kristoffer Borgli, MFA, 23.3. »
▪ „Überflieger - Das Geheimnis des grossen Juwels“ von Mette Tange und Benjamin Quabeck, Wild Bunch Germany, 23.3. »
▪ „Der Gymnasiast“ von Christophe Honoré, Salzgeber, 30.3. »
▪ „The Blaze – Flucht aus den Flammen“ von Quentin Reynaud, StudioCanal, 30.3. »