"Of Fathers and Sons - Die Kinder des Kalifats" (21.3.) von Talal Derki wurde mit über 20 Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem renommierten World Cinema Documentary Grand Jury Prize des Sundance Film Festivals 2018, und er ist in der Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis 2019. Der syrische Regisseur, Kameramann und Drehbuchautor Talal Derki portraitiert in dem Dokumentarfilm über einen Zeitraum von zwei Jahren den Alltag einer radikal-islamistischen Familie und gibt einzigartige Einblicke in eine sonst hermetisch abgeriegelte Welt. Ebenfalls ein spannender Dokumentarfilm, der im März mit Unterstützung von MEDIA in den Kinos anläuft, ist "Hi, Al", der Debütfilm von Isa Willinger.
"Künstliche Intelligenz und Roboter", sagt Isa Willinger über ihren Film, "werden unser Leben immer mehr bestimmen. Dennoch weiß niemand, wo uns diese Technologien hinführen werden. Die Umwälzungen, die selbstlernende und quasi denkende Maschinen mit sich bringen werden, haben keine Referenz in unserer Vergangenheit." Die Roboter in "Hi, Al" heißen Harmony und Pepper, Ai, Chihira, Simroid, Nadine und PR2, sie arbeiten als Empfangsdamen, Zahnärztin, Buttler, Geschichtenerzählerin, Poppcornmacher, Geliebte und Familienunterhalter. Wie werden wir mit künstlicher Intelligenz zusammenleben? Was werden wir gewinnen, was verlieren? Und: wer sind eigentlich die Hauptfiguren dieser schönen, neuen Welt? Das sind die die Frage, die der Film aufwirft.
"Hi, Ai" von Isa Willinger
Als "gelungene Satire" (Der Freitag), "unglaublich komisch" (Der Spiegel), aber auch "ernst und intelligent" (Perlentaucher) wurde der im vergangenen Jahr bei der Berlinale mit dem Silbernen Bär ausgezeichnete polnische Film "Die Maske" (14.3.) gefeiert. In einer bösen Satire reflektiert Regisseurin Małgorzata Szumowska in dem Film die Zustände im heimischen Polen zwischen katholischer Bigotterie, enthemmter Konsumgesellschaft und sensationslüsternen Boulevardmedien.
"Die Maske" von Malgorzata Szumowska
Mit seiner Heldengeschichte "Trautmann" (14.3.) setzt Marcus H. Rosenmüller, dessen Kino-Erstling "Wer früher stirbt ist länger tot" Kult-Status erlangte, der deutschen Torhüter-Legende Bert Trautmann ein Denkmal. Der Torhüter Bernd Trautmann spielte im legendären Cup Final von 1956 trotz Genickbruchs bis zum Ende durch und holte für Manchester City den Pokal. Doch "Trautmann" erzählt auch eine bewegende Nachkriegs-Love Story zwischen einem jungen Deutschen und einer jungen Engländerin. Ihre tiefe, bedingungslose Liebe steht für Versöhnung, Völkerverständigung und das Überwinden von Grenzen und Vorurteilen in der frühen Nachkriegszeit. In den Hauptrollen begeistern David Kross und die schottische Nachwuchsschauspielerin Freya Mavor.
"Trautmann" von Marcus H. Rosenmüller
Der Poet mit der großen Nase, der hübsche Einfallspinsel und deren gemeinsam angebetete Roxane - "Cyrano de Bergerac" gehört zu den Klassikern der Weltliteratur. Regisseur und Drehbuchautor Alexis Michalik erzählt in seinem Langfilmdebut "Vorhang auf für Cyrano" (21.3.) die absolut verrückte Entstehungsgeschichte des meist gespielten Theaterstücks Frankreichs. Und davon was möglich ist, wenn man sich von seiner Muse leiten lässt und ein Ensemble im Rücken hat, das aller Widrigkeiten zum Trotz nur eines will: eine Premiere, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat.
"Vorhang auf für Cyrano von Alexis Michalik
Mondnazis never die! Nach dem großen Erfolg von "Iron Sky" (2012) legt der finnische Independent-Regisseur Timo Vuorensola mit "Iron Sky: The Coming Race" (21.3.) nach: Die skurrile Science-Fiction-Komödie führt die Menschheit in den ultimativen Endkampf gegen ihren Erzfeind, einen Nazi-Zombie-Hitler mit einer prähistorischen Kampfdinosaurier-Armee. Der Film strotzt vor neuen, spektakulären Effekten, atemberaubenden Designs und mehr als respektlosem Humor.
"Iron Sky: The Coming Race" von Timo Vuorensola
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