Vom semidokumentarischen Animationsfilm über ein Fantasydrama, von der Geschichte einer Kindheit bis zur beinahe klassischen französischen Komödie - mit den MEDIA geförderten Filmen, die im April anlaufen, zeigt sich die ganze erzählerische und stilistische Vielfalt des europäischen Kinos.
Über 200 Illustratoren und Trickfilmzeichner haben an der Realisation von "Another Day of Life" (4.4.) von Raúl de la Fuentes und Damian Nenow mitgewirkt. Der Film erzählt als animierter Dokumentarfilm im Stil einer Graphic Novel, ergänzt um 20 Minuten dokumentarisches Material, von einer dreimonatigen Reise durch das von einem blutigen Bürgerkrieg gezeichnete Angola.
Die französische Komödie "Monsieur Claude und seine Töchter" (4.4.) des Regisseurs und Drehbuchautors Philippe de Chauveron war 2014 mit über 12 Millionen Besuchern ein Publikumserfolg in Frankreich, der Film kam daraufhin international in die Kinos und erreichte auch in Deutschland ein Millionenpublikum. Und jetzt sind sie wieder da: Philippe de Chauveron und seine grandiose Schauspielmannschaft haben der Fortsetzung des Erfolgsfilms viel Liebe und noch mehr Scharfsinn, Esprit und Witz eingehaucht. In seiner Rolle als naserümpfender Claude Verneuil verbreitet Christian Clavier bei einem Drahtseilakt zwischen Vernunft und Vorurteil erneut größte Heiterkeit. "Monsieur Claude 2" ist herrlich treffsicheres Komödienkino voller Provokationen und Spitzfindigkeiten. Der deutsche Verleih Neue Visionen erhält von MEDIA Unterstützung bei der Herausbringung.
In "Birds of Passage - Das grüne Gold der Wayuu" (4.4.) erzählen Ciro Guerra und Cristina Gallego in beeindruckenden Bildern davon, wie die Kultur der Wayuu und ihre Gemeinschaft vom Drogenhandel korrumpiert werden. Guerra, der mit "Der Schamane und die Schlange" für den Oscar nominiert war, gelingt damit erneut ein hochpoetischer Film. "Birds of Passage - Das Grüne Gold der Wayuu" war Eröffnungsfilm der "Quinzaine des Réalisateurs" auf dem Cannes Filmfestival 2018 und wurde von Kolumbien für den Oscar in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" eingereicht.
Seine Weltpremiere feierte "Border" (11.4.), der zweite Spielfilm von Ali Abbasi, in der Reihe "Un Certain Regard" bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2018 und wurde dort prompt mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Doch auch beim Schwedischen Filmpreis räumte "Border" sechs Auszeichnungen ab, unter anderem als Bester Film. "Border" erzählt eine phantastische Geschichte über eine Grenzbeamtin, die feststellt, dass sie doch nicht so menschlich ist, wie sie bisher glaubte zu sein. "Border" kommt mit der selektiven Verleihförderung von MEDIA in die deutschen Kinos.
In seiner Erzählung "Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein"(25.4.) greift der österreichische Chansonnier, Künstler, Dichter und Schauspieler André Heller Szenen und Begebenheiten seiner Kindheit auf und verwandelt sie in die Geschichte eines Jungen mit funkelnder Phantasie. Nach einer sehr langen Entwicklungsphase von beinahe zehn Jahren ist die Verfilmung der österreichischen Dor Film nach einem Drehbuch von Uli Brée und Rupert Henning am 1. März in Österreich gestartet und für sein "überzeugendes Schauspielensemble und berauschend schönen Bilder" (ORF Kultur), aber auch als "Ermutigungsfilm" (Kronen Zeitung) mit "Mut zur Schräglage" (Der Standard) gefeiert worden.
Piffl Medien reinvestiert MEDIA Mittel in die Herausbrinung des Films in die deutschen Kinos.
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