Kein anderer Kulturbereich ist so sehr von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie betroffen wie die Musikbranche. Entsprechend wichtig sind zielgerichtete Fördermaßnahmen. Das von Creative Europe 2020 kofinanzierte Projekt MusicAIRE (An Innovative Recovery for Europe), verwaltet von einem Konsortium aus INOVA+ und dem Europäischen Musikrat (EMC), hat nun einen ersten Aufruf veröffentlicht. Ziel ist es, die Erholung des Musiksektors in Europa durch ein Förderprogramm zu unterstützen, das nachhaltig zu einem prosperierenden Musik-Ökosystem beiträgt.
Die Projekte, die im Rahmen von MusicAIRE finanziert werden sollen, müssen Strategien, Methoden und Maßnahmen für den Musiksektor zur Bewältigung der COVID-19-Krise in mindestens einem der folgenden Themen beinhalten: Grüner Aufschwung, digitaler Aufschwung oder gerechte und "widerstandsfähige Erholung". Konkret können das Weiterbildungen, Veranstaltungen, Interessenvertretungen, innovative Modelle oder Sensibilisierungsmaßnahmen sein. Auch die Ermittlung und Auswertung von Daten (Verfahren, Zertifizierungen, Bewertungen, Studien oder Benchmarks) oder politisch-strategische Entwicklungen eines Unternehmens/einer Organisation sind möglich.
Das Gesamtbudget für den Aufruf beträgt 690.000 Euro, gefördert werden sollen etwa 18 Projekt.
Kleinsprojekte erhalten 15.000 Euro, kleine Projekte 30.000 Euro und mittlere Projekte 55.000 Euro.
Förderfähig sind maximal 90 % der Gesamtkosten.
Die Antragsteller müssen eine öffentliche oder private Organisation sein und ihren Sitz in einem der 27 EU-Mitgliedstaaten oder in einem der Länder haben, die am Creative Europe Programm teilnehmen.
Bewerbungsschluss: 28. März 2022 ,13:00 Uhr (MEZ)
Ein zweiter Einreichtermin ist für den Herbst 2022 vorgesehen.
Website und Aufruf: https://musicaire.eu/open-calls/musicaire-eac-2021-0090-1stcall/
Permalink: https://creative-europe-desk.de/artikel/news/musicair