Eine europaweite Zusammenfassung aktueller Maßnahmen zum Schutz Minderjähriger vor zweifelhaften Inhalten bietet der neue Bericht der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle. Grundlage des Berichts ist ein gemeinsam von der Informationsstelle und der Europäischen Plattform der Regulierungsbehörden EPRA organisierter Workshop.
Neben aktuellen Fakten und Schätzungen zum Medienkonsum der 9- bis 16-Jährigen widmet sich der Bericht dem internationalen und europäischen Rechtsrahmen, der Minderjährige vor schädlichen Medieninhalten schützen soll. Besondere Aufmerksamkeit erfährt hier die Vorreiterrolle des Europarats mit seinen einschlägigen Empfehlungen und Richtlinien.
Im Weiteren befasst sich der Bericht mit den wesentlichen Unterschieden in den Ansätzen zur einzelstaatlichen Umsetzung in den EU-Mitgliedstaaten. Bereits die vorhandenen Instrumente unterscheiden sich, indem Länder die Verantwortung in unterschiedlichem Maße auf nationale Regulierungsbehörden, Diensteanbieter und Eltern oder Erziehungsberechtigte aufteilen.
In Anbetracht des gegenwärtigen Medienumfeldes, in dem Jugendlichen Inhalte konsumieren, wird deutlich, dass aufgrund von Disparitäten in der Gesetzgebung für die unterschiedlichen Übertragungskanäle kein ausreichend wirksamer und übergreifender Schutz gegen schädliche Inhalte geboten ist.
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