IRIS Spezial - Videoabrufdienste und die Förderung europäischer Werke

Der VoD Markt in Europa

Angesichts des Ansturms erfolgreicher Inhalte aus den Vereinigten Staaten und anderen Ländern ringen Filme und Fernsehsendungen in Europa heute mehr denn je um Marktanteile. Wachstum auf dem Markt für Abrufinhalte bedeutet, dass es mit den verschiedenen Abrufdiensten nun potenziell einen neuen Weg zur Förderung europäischer Werke gibt. Wie aber hat Europa diese Abrufdienste und deren Potenzial in seine Gesetzgebung integriert? Diese Ausgabe der IRIS Spezial nimmt sich genau dieser Frage an.

Thematisiert werden rechtlichen Maßnahmen wie finanzielle Pflichtbeiträge der Anbieter, Quoten nach Nationalität oder Sprache oder Hervorhebungsanforderungen hinsichtlich Gestaltung und Präsentation von Inhalten, die auf die Förderung von Werken in Abrufdiensten in fünf Ländern gerichtet sind (Italien, Slowakei, Frankreich, Niederlande und Belgien). Die Publikation unterzieht weiterhin die gegenwärtigen rechtlichen Maßnahmen zur Förderung europäischer Werke über Abrufdienste einer kritischen Betrachtung und widmet sich auch der möglichen Wettbewerbsverzerrung, die sich aus der Präsenz weniger stark regulierter ausländischer Wettbewerber wie Netflix und Google auf dem europäischen VoD-Markt ergibt. Außerdem bietet IRIS Spezial eine hilfreiche Zusammenfassung des Workshops der Informationsstelle zur Förderung europäischer Werke in audiovisuellen Mediendiensten auf Abruf, der letztes Frühjahr in Amsterdam stattfand und die Grundlage für diesen Bericht bildet.