Noch bis 15. September können sich europäische Kinos, die seit mindestens sechs Monaten ihren Kinobetrieb führen, bei dem von MEDIA geförderten Kinonetzwerk Europa Cinemas für eine Aufnahme bewerben.
Aufgenommen werden können Kinos, die einen Mindestanteil an Europäischen Filmen im Programm haben. Je nach Anzahl der Leinwände verringert sich dieser Satz. Ein Kino mit einer Leinwand muss so z. B. im Jahr mindestens 20% nicht-nationale europäische Filme zeigen und inklusive deutscher Produktionen auf 50 % europäisches Programm kommen.
Weitere Voraussetzungen sind: professioneller Betrieb seit mind. 6 Monaten, i.d.R. mind. 520 Vorführungen im Jahr (reduziert für Kinos aus in ländlichen Regionen mit Mehrzweckstruktur oder Freiluftkinos und „Touring-Kinos“) , 70 % des Gesamtprogramms müssen Erstaufführungen sein, eine Mindestanzahl von 70 Plätzen pro Kino, sowie mind. 30.000 Kinobesucher über 12 Monate. Kleinere Betriebe haben die Möglichkeit, sich zu Mini-Netzwerken zusammenzuschließen, um die Voraussetzungen zu erfüllen.
Die Förderung beträgt zwischen 15.500 € für Kinos mit einer Leinwand und bis zu 73.000 € für 30 Leinwände. Die Höhe errechnet sich neben der Anzahl der Leinwände, an Programmschwerpunkten wie “junges Publikum” und dem Anteil europäischer nicht-nationaler Filmvorführungen, auch über Boni für die Menge an Ursprungsländern und Filmen.
Was müssen Kinos tun?
Bei Interesse setzen sich interessierte Kinobetreiber:innen bitte mindestens einen Monat vorher mit Europa Cinemas in Verbindung. Im Falle einer Aufnahme gilt dieMitgliedschaft dann rückwirkend ab 1. Januar 2023. Kontakt zum zuständigen deutschsprachigen Projektkoordinator Quentin Bucher qbucher@europa-cinemas.org
Die für deutsche Kinos geltenden Richtlinien gibt es im PDF und auf der Website von europa-cinemas.org
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