Präsentiert von der Schauspielerin, Moderatorin und Autorin Annabelle Mandeng, wurden am 11. Dezember in einer feierlichen Zeremonie, die leider ohne Gäste stattfinden musste, die Europäischen Filmpreise verliehen. 7 MEDIA Filme erhielten 12 Preise, große Gewinnerin des Abends war Jasmila Žbanić mit ihrem Drama „Quo Vadis, Aida?“.
Die Auszeichnungen für die beste Regie (Jasmila Žbanić) und die beste Darstellerin (Jasna Đuričić) gingen ebenfalls an die Koproduktion zwischen Bosnien-Herzegowina, Österreich, Niederlande, Frankreich, Polen, Norwegen, Deutschland (Produzent: Razor Film), Rumänien und der Türkei. Die Übersetzerin Aida (Jasna Đuričić) arbeitet im Film während des Bosnienkrieges für die UN. Als sich die Lage in der UN-Schutzzone Srebrenica zuspitzt, versucht sie ihren Mann und ihre Söhne zu retten. Die Regisseurin Žbanić bedankte sich per Videobotschaft: Sie widmete den Film den Frauen und Müttern sowie den getöteten Söhnen, Ehemännern und Vätern von Srebrenica. Die Frauen hätten einen Weg gefunden, Frieden in einem zerstörten Land zu schaffen. "Frauen müssen immer das Chaos aufräumen, das Männer hinterlassen."
Ausgezeichnet als bester Darsteller wurde Anthony Hopkins in "The Father". Für die Rolle erhielt er bereits den Oscar. Das beste Drehbuch geht ebenfalls an "The Father" (Florian Zeller & Christopher Hampton).
Der Animationsfilm "Flee" erhält sowohl den Preis für den besten Dokumentarfilm, als auch als bester Animationsfilm des Jahres und den European University Film Award. Der dokumentarische Animationsfilm von Jonas Poher Rasmussen erzählt von Flucht, Migration und Identitätssuche im gegenwärtigen Europa.
Mit dem Preis für das beste Produktionsdesign wurde "Natural Light" ausgezeichnet, für das beste Make-Up wurde "Titane" ausgezeichnet und für für die besten Visual Effects "Lamb".
Bei der Verleihung wurden auch die Nominierten des LUX European Audience Film Award bekannt gegeben, es sind: “Große Freiheit” und die MEDIA geförderten Filme “Quo Vadis, Aida?” und “Flee”.
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