Die Ergebnisse der Online-Befragung

Großes Engagement der Filmbranche für MEDIA

An der von der Europäischen Kommission initiierten Online-Befragung zur Fortführung des MEDIA-Programms haben sich 2.500 Filmschaffende aus ganz Europa beteiligt – etwa zehn Mal so viele wie bei vorherigen Umfragen dieser Art. Damit hat die Branche ihr großes Interesse an MEDIA gezeigt, aber auch die Möglichkeit genutzt, die Weiterentwicklung des Programms durch eigene Vorschläge mit zu bestimmen.

Die höchste Bedeutung unter den MEDIA Förderungen haben die Teilnehmenden den Fördermaßnahmen für Verleih und Vertrieb beigemessen, gefolgt von den Förderungen für Produzenten und den Unterstützungen für Aus- und Fortbildungsinitiativen. In vielen Anregungen zur Weiterentwicklung des Programms, wurde die weitere Anpassung der Fördermaßnahmen an die sich verändernden Bedürfnisse der Branche gefordert, wobei hier ein Hauptaugenmerk den neuen Technologien und ihren Auswirkungen auf die Filmbranche galt und weitere Angebote der MEDIA-geförderten Trainingsinitiativen gefordert wurden. „Im Zuge der schnell voranschreitenden digitalen Entwicklungen“, schrieb einer der Teilnehmenden, „ist Aus- und Weiterbildung gerade auf internationaler Ebene wichtiger denn je. Dieses wird die Möglichkeit, dass europäische Filmschaffende ihr Wissen austauschen und an internationalen Projekten zusammen arbeiten, maximieren. Ein Schlüsselelement dieser Fortbildungsinitiativen sollte das Management von Urheberrecht und Lizenzierung darstellen.“ Auch unter den Vertriebsförderungen wurde die besondere Bedeutung neuer Technologien hervorgehoben, insbesondere von Video on Demand, aber auch von anderen Online-Vertriebsformen.
In Anlehnung an die Paketförderung von MEDIA im Bereich der Projektentwicklung wurde für Verleiher eine Unterstützung für Programmpakte vorgeschlagen. Und für die Projektentwicklung wurde der Vorschlag gemacht, dass ein kleiner Prozentsatz der Fördergelder in Zukunft nur noch an junge Produktionsfirmen vergeben werden sollte.
Ergänzt wurde die Online-Befragung durch die öffentliche Anhörung zu MEDIA am 18. März in Brüssel. Die von der Branche eingebrachten Vorschläge zur Entwicklung von MEDIA sollen in die Diskussion für das Nachfolgeprogramm ab 2014 einbezogen werden.