Zahlreiche europäische Filme fanden schon mit Unterstützung des Creative Europe MEDIA Programms den Weg auf die große Leinwand. Für den neuen Aufruf "Distribution Automatic" stehen wieder über 20 Millionen Euro zur Verfügung, und erstmals sind auch Albanien, Mazedonien, Montenegro und Serbien antragsberechtigt.
Ab sofort können Verleiher wieder einen Antrag auf Automatische Verleihförderung stellen, auf Grundlage der 2016 verkauften Tickets für europäische, nicht-nationale Filme. Die Mittel können wahlweise in Koproduktionen, Mindestgarantien oder P&A-Kosten reinvestiert werden, wobei hierzu jetzt auch Transcoding-Kosten für Online Distribution zählen.
Die Höhe der anrechenbaren Referenzgelder hat sich für deutsche Verleiher geändert: Für Filme aus Spanien und Italien beträgt die ausgezahlte Summe pro verkauftem Ticket 0,40 Euro, für Filme aus Frankreich und Großbritannien 0,35 Euro, während sie für Titel aus Ländern mit geringer Produktionskapazität bei 0,80 Euro liegt. Die Mindestschwelle für eine Auszahlung der Fördersumme liegt für deutsche Firmen bei 15.000 Euro an generierten Geldern.
Die Förderung ist für die Verleiher ein zusätzlicher Anreiz, stärker in nicht-nationale Filme aus Europa zu investieren und sie so dem heimischen Publikum zugänglich zu machen. Beispielsweise reinvestierte Tobis in die französische Komödie "Plötzlich Papa" von Hugo Gélin mit Omar Sy ("Ziemlich beste Freunde") und Clémence Poésy in den Hauptrollen. Der Film startet am 5. Januar 2017 in den deutschen Kinos.
Einreichtermin: 28. April 2017
Richtlinien, Antragsformulare und mehr Informationen: www.creative-europe-desk.de
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