1,5 Millionen Euro für Weiterbildung gehen nach Deutschland

Im dritten und letzten Jahr des Rahmenvertrages für Fortbildung wurden jetzt 47 europäische Initiativen mit insgesamt 7,5 Mio Euro von MEDIA gefördert. Davon fließen allein knapp 1,5 Millionen Euro nach Deutschland, das mit folgenden acht geförderten Maßnahmen an der Spitze der Förderliste liegt.

Documentary Campus Masterschool 310.000 Euro
Berlinale Talents 270.000 Euro
Next Wave (dffb) 210.000 Euro
Serial Eyes (dffb) 202.550 Euro
Atelier Ludwigsburg-Paris 137.500 Euro
Essential Legal Framework (EPI) 130.000 Euro
European Creators Lab 104.500 Euro 
SOFA 95.953 Euro

SOFA – School of Film Advancement ist ein dreiteiliges Weiterbildungsprogramm, das gezielt die Entwicklung von Projekten fördert, die in struktureller Form nationale Filmindustrien und regionale Kinolandschaften in Mittel- und Osteuropa, den Ländern der östlichen Partnerschaft sowie den Balkan- und Kaukasusstaaten stärken. Durch die Einbindung international renommierter Fachmentor*innen gibt SOFA seinen Teilnehmer*innen maßgeschneidertes Know-How, um die Projektideen der Teilnehmer*innen zur Antragsreife weiterzuentwickeln. SOFA fördert als einziges Programm seiner Art keine Filmschaffende, sondern bewusst aufstrebende Kulturmanager*innen und schafft damit notwendige Grundlagen sowie neue Perspektiven für die regionale Filmkultur. 

Nikolaj Nikitin, SOFA-Direktor: „Seit Anbeginn gehört das MEDIA Programm zu den wichtigsten Partnern von SOFA, da uns beiden das Wohl der nationalen EU-Kinolandschaften am Herzen liegt sowie die alternative Verbreitung von audiovisuellen Inhalten in strukturschwachen Ländern und die Schaffung neuer Arbeitsplätze in den neuen Medien. Gerade die aktuelle Lage zeigt, wie wichtig es ist, neue und erfahrene Player mit Outside-The-Box-Ideen im paneuropäischen Kulturraum zu stärken, um das Überleben der EU-Kreativwirtschaft zu sichern. Wir freuen uns sehr, dies gemeinsam mit dem MEDIA-Programm in 2021 und hoffentlich darüber hinaus Hand in Hand fortzusetzen.“ Besonderes Augenmerk bei dem Aufruf lag auf innovativem Storytelling sowie auf der Verwendung von digitalen Promotion-Tools. Weitere Schwerpunkte waren unter anderem Animation und Nachwuchsförderung.