Das VR-Projekt Dazzle vom Künstler*innen Duo Gibson/Martelli in Kollaboration mit dem Design Kollektiv Peut-Porter wurde für den ersten von VRHAM! ausgeschriebenen Open Call im Rahmen des EU-Projektes REAL-IN ausgewählt. In einer einwöchigen Residenz in Marseille wird das Team aus Großbritannien unter Anleitung der mehrfach ausgezeichneten Produktionsfirma Dark Euphoria ihre Arbeit an dem Projekt fortsetzen. REAL-IN wurde im Rahmen des Creative Europe Cross Sector Bereichs gefördert.
Die VR-Installation Dazzle kombiniert Tanz mit schillernden optischen Illusionen: Der optimistische, rebellische Geist des Chelsea Arts Club Dazzle Ball von 1919 in der Royal Albert Hall wird hier nachempfunden. Das VR-Erlebnis lädt die Zuschauer*innen ein, mit den Künstler*innen zu tanzen, die zwischen virtuellen und Live-Choreografien wechseln. In den Welten des schillernden Balls treffen tanzende Avatare vor markanten Schwarz-Weiß-Kulissen aufeinander. Das britische Team möchte dieses Projekt in der einwöchigen Residenz in Marseille weiterentwickeln. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, in welcher Weise neue Ausdrucksformen das Publikumserlebnis verstärken und den Einflussbereich der Rezipient*innen auf das interaktive Storytelling vergrößern können.
Für den ersten von VRHAM! ausgeschriebenen Open Call im Rahmen des EU-Projektes REAL-IN für den Bereich Interaktive Kunst konnten sich Kreative und Künstler*innen bewerben, die in diesem Bereich arbeiten und ihr bereits bestehendes künstlerisches Projekt durch den Einsatz von 3D-Scantechnologie im Rahmen einer einwöchigen Residency in Marseille weiter entwickeln wollen.
REAL-IN ist ein kulturspartenübergreifendes und cross-sektorales Forschungsprojekt. Die vier europäischen Partner*innen VRHAM! Virtual Reality & Arts Festival/Hamburg, La Manufacture/Avignon, ESPRONCEDA Institute of Arts & Culture/Barcelona und MEET Digital Culture Center/Mailand werden zusammen mit der mehrfach ausgezeichneten Produktionsfirma Dark Euphoria aus Marseille den Einsatz von 3D-Scantechnologie in Kombination mit immersiven Technologien für die Kreativwirtschaft weiterentwickeln, um so neue partizipatorische Ansätze für das Publikum in den Bereichen Interaktive Kunst, Performings Arts, Musik und Design zu fördern. Mit REAL-IN wird ein innovatives Programm mit Residenzen, Symposien und Workshops umgesetzt, um die gemeinsam von Kreativen, Programmierer*innen und Akteur*innen der Kreativwirtschaft entwickelten Prototypen auf den jeweiligen Festivals und Veranstaltungen zu präsentieren und zu diskutieren.
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