Das Berliner KW Institute for Contemporary Art bot den adäquaten Raum, um über Schnittstellen und zukünftige Entwicklungen der beiden Bereiche Film und Kunst innerhalb der internationalen Kulturindustrie zu diskutieren. Und so waren etwa 140 Gäste der Einladung der Berliner Institutionen MEDIA Antenne Berlin Brandenburg, Medienboard, KW, Arsenal - Freunde der Deutschen Kinemathek und der dänischen Initiative ART: FILM - CPH: DOX ins KW nach Berlin Mitte gefolgt.
Dort konnten sie fünf spannende, jeweils zwanzigminütige Zweiergespräche zwischen internationalen bildenden Künstlern und Kuratoren wie den für den Turner-Preis nominierten britischen Künstler und Dozenten Phil Collins, den schottischen Medienkünstler Duncan Campbell, Tate-Kurator Stuart Comer oder Galerist Olaf Stüber mit Filmschaffenden wie Michael Weber (Match Factory) oder Marta Donizielli (Vivo Film, Rom) und Tine Fischer (CPH:DOX, Kopenhagen) verfolgen.
In den Gesprächen ging es u.a. darum, ob und wie beide Märkte sich in künstlerischer und wirtschaftlicher Hinsicht annähern sollten. So bemerkte Stefanie Schulte Strathaus, die Ko-Direktorin des Arsenal-Instituts in ihrer Einführungsrede, dass die Debatte von allen Beteiligten, also Kulturinstitutionen, Förderern, Produzenten, Vertrieben und Künstlern geführt werden muss, wenn Kunst- und Filmwelt miteinander z.B. zu einem Kino der Zukunft verschmelzen sollen. In diesem Zusammenhang von konkreten Geschäftsmodellen und absehbaren Entwicklungen zu sprechen, wäre verfrüht. Doch gerade vor dem Hintergrund des neuen EU-Programms Creative Europe wird dieser Ansatz weiter verfolgt werden müssen. Aufgrund der großen Resonanz auf die Veranstaltung haben die Verantwortlichen daher beschlossen, in Zukunft regelmäßige Kooperations-Veranstaltungen u.a. in Berlin anzubieten, um den Dialog zu vertiefen und die Kulturbereiche zu stärken.
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