Liebe Film- und Medienschaffende, liebe EU-Interessierte, |
Filme, Markt und roter Teppich – Mit der Berlinale startet das Jahr in die Festivalsaison! Insgesamt 14 MEDIA-geförderte Filme laufen in den verschiedenen Sektionen: besonders gespannt sind wir auf die magisch-rätselhafte Geschichte über Trauer und Mitgefühl „Der Kuss des Grashüpfers“ von Elmar Ivanov, die im Forum läuft und von Color of May federführend produziert wurde. Auch die Serie „Other People‘s Money“ von Jan Schomburg (Creator), Dustin Loose (Regie) und Kaspar Munk (Regie) schürt große Erwartungen. Die Serie über den großen Steuerraub und -skandal ist von „Die Cum-Ex-Files“ inspiriert und wurde mit 1 Millionen Euro MEDIA Förderung von X Filme Creative Pool produziert. Wie gewohnt, ist MEDIA auch mit einem Stand im Martin Gropius Bau präsent und dient der europäischen Branche dort als Anlaufpunkt. Am Montag stellen die Kolleg:innen aus Brüssel verschiedene Förderlinien vor und am Dienstag erfährt man mehr über Finanzierungsmodelle durch InvestEU. Noch bis zum 26. Februar können Produzent:innen für die Co-Development Förderung beantragen oder sich für eine der zahlreichen Fortbildungsangebote bewerben, Anträge für Games und VR müssen bis 12.2. in Brüssel eingehen. Und nicht vergessen: auch wer nicht auf der Berlinale ist, kann sich schöne Kinoabende mit MEDIA-Filmen machen.
Viel Freude und Inspiration mit der Lektüre wünschen wir! Ihre Creative Europe Desks Deutschland |
Neben den MEDIA geförderten Highlights European Shooting Stars von EFP°, den Berlinale Talents und dem Co-Production Market, gibt es am 17.2. verschiedene Info-Sessions beim MEDIA Montag unter anderem für Produzent:innen und Festivals. Auch Nachhaltigkeit ist ein Thema: am 13.2. und 14.2. wird der MEDIA Carbon Calculator vorgestellt. Unter dem Titel “Media consumption habits of young people in Europe” werden am 15.2. außerdem die Ergebnisse einer EU-weiten Umfrage präsentiert . |
18.2., 10 – 12, Repräsentation der Europäischen Kommission in Berlin, Online-Anmeldung erforderlich
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In diesem Jahr veranstalten die Creative Europe Desks Deutschland erstmals gemeinsam mit der Europäischen Kommission und dem European Investment Fund einen Vormittag mit Case Studies unter anderen mit Beta Film und Augenschein Filmproduktion rund um Finanzierungsmöglichkeiten durch MediaInvest.
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14 MEDIA geförderte Produktionen laufen in den verschiedenen Sektionen, vier davon aus Deutschland oder mit deutscher Beteiligung.
- Berlinale Special: "Ancestral Visions of the Future" von Lemohang Jeremiah Mosese (FR, LS, DE: Seera Films, SA)
- Perspektive:"The Settlement" von Mohamed Rashad (EG, FR, DE: Seera Films, QA)
- Panorama: "Other People's Money" von Jan Schomburg (Showrunner, Creator), Dustin Loose (Director), Kaspar Munk (Director), (DE: X-Filme Creative Pool, DK / AT)
- Forum:(Special): "Der Kuss des Grashüpfers" von Elmar Imanov, (DE: Color of May, LU, IT)
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Aktuelle Aufrufe und Einreichtermine im Überblick » » Video Games and Immersive Content Development, 12.2.2025 » European Co-Development, 26.2.2025 » European Festivals, 11.3.2025 » Films on the Move, 20.3.2025 und 17.7.2025 » Audience Development and Film Education, 27.3.2025 » Skills & Talent Development, 24.4.2025 » European Film Distribution, 24.4.2025 » TV and Online Content, 14.5.2025 » European Film Sales, 19.6.2025 » CROSS SECTOR, Media Literacy, 6.3.2025, Creative Innovation Lab, 24.4.2025, Journalism Partnerships, 27.2.2025
» Call for Proposals: Europäisches Festival für Journalismus und Medienfreiheit, 31.3.2025 |
Das virtuelle Koproduktionstreffen „Share Your Slate", das von den Creative Europe Desks Deutschland organisiert wird, vereint in diesem Jahr über 30 europäische Produzent:innen aus 17 Ländern, die sich in 120 vorher arrangierten Meetings über eins oder mehrere der 80 Projekte austauschen, die in diesem Jahr im Katalog sind. Das Treffen gibt es seit über 20 Jahren, die erste Ausgabe fand 2004 statt, und im Laufe der Jahre kamen bislang insgesamt 335 Unternehmen zusammen, um sich zu vernetzen und Koproduktionsmöglichkeiten zu besprechen. Bereits zum 13. Mal ist das irische Powerhouse Samson Films („Once“, „Baltimore“) dabei. Wir sprachen mit Peter Horan, Head of Development.
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Einen regelmäßig aktualisierten Überblick über die von MEDIA geförderten “International Co-production Funds” mit Deadlines und Ausrichtungen geben wir auf unserer Website. Aktuell sind Einreichungen bei folgenden Funds möglich:
- Der TFL Co-Production Fund unterstützt Koproduktionen zwischen europäischen und internationalen Produzent:innen. Der Fonds konzentriert sich auf erfahrene Regisseur:innen, die ihren dritten (oder späteren) Spielfim entwickeln. Zwei Projekte werden mit jeweils 50.000 Euro unterstützt. Einreichtermin: 4.3.2025
- Der World Cinema Fund Europe der Berlinale unterstützt Koproduktionen zwischen europäischen Filmproduzent:innen und Filmemacher:innen aus den Regionen Lateinamerika, Afrika, Mittlerer Osten, Zentralasien, Südostasien und dem Kaukasus. Einreichtermin: 27.2.2025, für Verleihförderung fortlaufend
- Der IDFA Bertha Fund Europe unterstützt Koproduktionen und den Vertrieb von Dokumentarfilmen zwischen europäischen Produzent:innen und Produzent:innen aus Afrika, Asien, dem Mittleren Osten, Lateinamerika und auch aus Teilen Osteuropas. Einreichtermin: 14.4.2025
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Das Rheinische Koproduktionstreffen bietet rund 300 Filmschaffenden aus dem deutsch- und französischsprachigen Raum – Deutschland, Frankreich, Schweiz, Frankreich, Belgien und Luxemburg – die Möglichkeit, sich über ihre potenziellen Koproduktionsprojekte auszutauschen. Auf dem Programm stehen Pitching-Sessions, One-to-One-Treffen, Podiumsdiskussionen, Workshops, Case Studies, die Verleihung des CinEuro-Preises und Networking. Produzent:innen, die in den Partnerländern nach Koproduzent: innen suchen, können sich mit einem Projekt in der Entwicklungsphase bewerben. |
KIDS Regio diskutiert die Ergebnisse des paneuropäischen Forschungsprojekts „Keeping up with Children as an Audience“. Zentrales Ergebnis der Studie zu Umgang und Wahrnehmung von Film durch Kinder: Kinder wollen ernst genommen und gefordert werden. Wie also kann die empfindliche Balance zwischen der Einbindung junger Zuschauer mit mutigen, emotionalen Geschichten und der Gewährleistung ihres Wohlbefindens funktionieren? Zu den Gästen gehören Rikke Flodin, Sanne Juncker Pedersen (DFI) und schließlich Tove und Sofie Forsman, zwei junge Drehbuchautorinnen aus Schweden. |
Das Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in München lädt gemeinsam mit der Film Commission Region Stuttgart, der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart und dem Creative Europe Desk München zur Filmvorführung von „Intercepted“ ein. Diskussion im Anschluss mit Regisseurin Oksana Karpovych, Produzent Giacomo Nudi, den Europaabgeordneten Michael Bloss (Bündnis 90/Die Grünen) und Prof. Dr. Andrea Wechsler (CDU), Moderation Astrid Beyer, Festival-Kuratorin.
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23.-24.3., Kopenhagen (DK), Bewerbungsschluss 15.2. |
INTRO:DOX ist ein Programm für aufstrebende Talente bei CPH:DOX, das Filmemacher:innen und Produzent:innen willkommen heißt, die an ihrem ersten oder zweiten Non-Fiction-Film arbeiten und am CPH:FORUM teilnehmen möchten. An zwei Tagen bekommen sie Input zu ihren Projekten und dem Dokumentarfilmmarkt im Allgemeinen. |
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2.-3.3., Leiden (NL)/ 5.-6.6., online, Bewerbungsschluss 26.2. |
Teams von Autor:innen, Regisseur:innen und Produzent:innen, die bereits ein Kurzfilmprojekt in der Postproduktion haben, können sich aktuell für das Works in Progress Koproduktionsforum beim European Short Pitch bewerben. Vier Teams können am 2. und 3. Juni vor Ort und am 5. und 6. Juni online im Rahmen des Leiden Shorts Festival pitchen und Einzelgespräche führen.
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19.-21.5., Cannes (FR), Bewerbungsschluss 24.2. |
Das Mentoring-Programm lädt Filmschaffende und Studierende unter 30 Jahren dazu ein, in verschiedene Jobs in Sales, Distribution und Marketing reinzuschauen und Berufe auf dem Filmmarkt kennenzulernen. Das soll ihnen dabei helfen, ihre beruflichen Fähigkeiten zu verbessern, grenzüberschreitende Kooperationen zu fördern und einen direkten Kontakt zu führenden Branchenexpert:innen herzustellen. |
16.-20.6., Slano (HR), Bewerbungsschluss 28.2.
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Während des CineLink-Workshops haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, mit Script Consultants zusammenzuarbeiten, Ihre Finanzierungs- und Produktionsstrategien zu verfeinern, nachhaltige Praktiken zu integrieren, Marketingpläne zu entwickeln und die Präsentation Ihrer Projekte durch die Beratung führender Branchenexpert:innen zu verbessern. Eingeladen sind Spielfilmprojekte in Entwicklung und Finanzierung sowohl von aufstrebenden Filmemacher:innen als auch von etablierten Autor:innen.
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Juni, Oktober, Dezemeber, Zagreb (HR), online, Ljubljana (SI), Bewerbungsschluss 10.3. |
Rise & Shine ist ein dreiteiliges Storytelling-, Entwicklungs- und Pitching-Labor. Der erste Teil wird im Juni 2025 auf dem Animafest in Zagreb stattfinden. Elf Projekte werden eingeladen und erhalten ein Programm von Vorträgen, Workshops, Einzel- und Gruppensitzungen. Es folgen ein Development- und Pitching-Event.
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Aktuell können sich Filmschaffende auf unterschiedlichste Weiterbildungen bewerben, die MEDIA unterstützt. Von den etablierten Formaten von ACE für Producer und dem Mediterranean Film Institute für die schreibenden Kreativen, über Nachhaltigkeit beim Green Film Lab bis hin zu einem neuen Angebot vom Erich Pommer Institut zu Deals mit Streamern! |
» Esodoc Mai - Novemeber, Sommarøy (NO), Vilnius (LT), online, Bewerbungsschluss 20.2.
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» ExOriente Juni 2025 - März 2026, online und vor Ort (tba.), Bewerbungsschluss 28.2.
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Wenn auf die Frage "Wer bist du?" die Antwort "Ja, wen hätten's denn gern?" lautet, dann heißt der Elefant im Raum ganz eindeutig: Identitätskrise! Der österreichische Filmemacher Bernhard Wenger widmet sich in seinem humorvollen Langfilmdebut Pfau – Bin ich echt? (20.2.) eben jener Lieblingskrise des wohlstandsgelangweilten Performer-Milieus. Albrecht Schuch begeistert dabei in der Hauptrolle des Matthias, der als Inhaber der Agentur "My Companion" in immer absurdere Rollen schlüpft, um die Wünsche seiner illustren Kundschaft zu befriedigen – bis man ihn fragt, wer er denn eigentlich selbst sei. Der Film erhielt Entwicklungsförderung von MEDIA an die Firma Geyrhalter aus Österreich, eine Koproduktion mit Cala Film aus Berlin. In den 1960ern erkämpfen sich viele afrikanische Staaten die Freiheit vom Joch der kolonialen Unterdrückung – und sehen sich doch weiterhin der imperialistischen Einflussnahme ausgesetzt. Mit seiner Dokumentation Soundtrack to a Coup d'État (6.2.) beleuchtet Regisseur Johan Grimonprez ein besonders musikalisches Kapitel dieser Zeit: Jazz als Werbemittel für westliche Interessen. Spanien 1935: Der junge Lehrer Antoni Benaiges (Enric Auquer) übernimmt kurz vor Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs die Grundschule eines kleinen, abgelegenen Dorfes. Schnell baut der charismatische Mann eine vertrauensvolle Beziehung zu seiner Klasse auf, die ihm großes Misstrauen in der konservativen Gemeinde beschert. Der Lehrer, der uns das Meer versprach (6.2.) ist ein Appell an die Menschlichkeit, in dem Regisseurin Patricia Font aktuelle Debatten mit historischem Stoff verknüpft.
Alle MEDIA geförderten Filme in den Kinos:
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Bei 77 % der zwischen 2015 und 2023 produzierten europäischen Kinofilme war für Drehbuch und Regie ein und dieselbe Person verantwortlich. Das ergibt eine neue Ausgabe des Berichts „Writers and directors of film and TV/SVOD fiction: 2015-2023 figures“ der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle, Teil des Europarats in Straßburg. Der Bericht bietet eine Analyse zu fast 36 000 Drehbuchschreibenden und Regieführenden, die an zwischen 2015 und 2023 in Europa produzierten europäischen Kinofilmen und TV-/SVoD-Fiktion beteiligt waren.
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Das europäische Medienrecht beinhaltet bestimmte Maßnahmen zur Unterstützung von in der EU produzierten Filmen, Serien und Fernsehprogrammen. Die Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (AVMD-Richtlinie) enthält spezielle Artikel zur Förderung europäischer und unabhängiger Werke. Inmformationen dazu, wie die einzelnen europäischen Länder diese Vorschriften in ihr eigenes nationales Medienrecht einbinden kann jetzt in der OPUS-Datenbank nachgesehen werden.
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Die Federation of Music Conferences, zu der auch das Reeperbahn Festival gehört, hat für die Europäische Kommission einen Bericht zur Situation der Musikindustrie in Europa verfasst, der jetzt kostenlos zum Download zur Verfügung steht. |
Bildnachweise: Titelbild: Kaj ti je deklica - Little Trouble Girls © SPOK Films Have a Look: Boomerang © New Matter Films Events: © Forum Alentours Get Connected: © CPH:DOX INTRO:DOX und © European Short Pitch und © CineLink Get Trained: © ACE Producers Baggio Foto Studio Im Kino: Pfau - Bin ich echt? © NGF CALA
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