Liebe Film- und Medienschaffende, liebe EU-Interessierte, |
es ist ein deutliches Signal, das die Europäische Union für Kultur als solidaritätsstiftendes Mittel setzt: Ab Januar 2025 ist die Ukraine mit Ihrer vielfältigen Kulturlandschaft volles Mitglied bei Creative Europe. Ein herzliches Willkommen! Gute Nachrichten und eine stolze Bilanz können wir auch für die deutsche Branche melden: 25 Millionen aus einer Gesamtsumme von 176 Millionen Euro gingen 2023 an deutsche Projekte. Damit ist Deutschland nach Frankreich der zweitgrößte Profiteur von MEDIA. Die Sommerpause ist gut gefüllt mit einer Reihe höchst unterhaltsamer und sehenswerter neuer Filme im Kino, die sich mit einer Förderung von MEDIA ganz besonders empfehlen. Und wenn dann noch ein wenig Zeit bleibt, ist Ihre Meinung gefragt: Noch bis zum 6. September können Sie in einer Umfrage Ihre Vorstellungen von der Zukunft des Programms einbringen. Wenn Sie gerade im Urlaub sind, wünschen wir Ihnen eine entspannte Zeit - und vielleicht finden Sie ja doch eine kleine Pause von der Pause für eine kurzweilige MEDIA-Lektüre,
Ihr CED Deutschland
|
Viele Websites, auf denen illegale Inhalte angeboten werden, sind auf den ersten Blick kaum von Websites mit legalen Angeboten zu unterscheiden. Hier hilft Agorateka, ein europaweites Portal, auf dem die Nutzer:innen im jeweiligen Land nach legalen Angeboten von Musik, Filmen und Fernsehsendungen, E-Books, Videospielen und Sportereignissen suchen können. “Wenn mehr Menschen ein Verständnis davon haben, was geistiges Eigentum ist, sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie Rechte des geistigen Eigentums verletzen,” so Christian Archambeau, Exekutivdirektor, EUIPO, die den Urheberschutz in den Mitgliedsstaaten der EU gewährleisten soll.
|
|
|
|
|
Der MediaTech SPRINT ist ein Innovationsworkshop, der es vier Unternehmen oder Organisationen aus der europäischen audiovisuellen Industrie ermöglicht, Lösungen für eine ihrer geschäftlichen Herausforderungen mit rund 20 interdisziplinären Co-Creators zu entwickeln. Die vier Unternehmen, die als Challenge Owner an der 6. Ausgabe des Workshops teilnehmen, sind Paul-Leo Langendörfer (Phont, Deutschland), Anna Huth (team4set, Polen), Blaž Gregorin (Invida Production Studio, Slowenien) und Martin Černý (National Film Museum, Tschechien). Das deutsche Unternehmen Phont hat sich auf automatisierte kreative Untertitelung mittels KI und innovativem Design spezialisiert. Die polnische Plattform team4set unterstützt studentische Filmemacher:innen bei der Vernetzung sowie Job- und Crewsuche. Das Invida Production Studio ist das größte Animations- und Produktionsstudio Sloweniens, und das Filmmuseum Národní filmové muzeum - NaFilM in Prag ist das erste Museum seiner Art in Tschechien. Im nächsten Schritt können sich noch bis zum 15. August 2024 Co-Creator bewerben.
|
» Dox In Vitro 2024 8.-9.9., Piestany, Slovakei, bewerben bis 15.8. mit Projekt, bis 30.8. ohne Projekt |
|
Köln wird im Oktober erneut zum Treffpunkt für über 200 internationale Vertreter:innen aus Produktion, Verleih, Vertrieb, von Sendern, Plattformen und Festivals. Im Mittelpunkt von European Work in Progress und dem International Film Distribution Summit stehen innovative Projekte und Verleihstrategien, sowie neue Geschäftsmodelle - zum ersten Mal mit MEDIA Förderung. Torsten Frehse, Gründer von EWIP/IFDS und Geschäftsführer Neue Visionen, freut sich über die Förderung: „Zum einen sind wir natürlich sehr stolz, dass wir uns hier erfolgreich in die Auswahl bringen konnten, zum anderen sehen wir es als Ehre und vor allem Anerkennung der bisherigen Entwicklung der Veranstaltungen als wichtige Bestandteile im europäischen Ökosystem der Filmwirtschaft. Vor allem aber sehen wir die Unterstützung als Ermutigung, die nächsten Stufen zu zünden und EWIP und IFDS noch weiterzuentwickeln.“ 14.–16.10. (EWIP) & 15.-17.10. (IFDS) in Köln Akkreditierung für beides bis 11.10., Projekteinreichungen für EWIP bis 1.9.
|
» IDFAcademy 2024 14.-17.11., Amsterdam, bewerben bis 1.8. » DOK Leipzig – XR / Dok / Kurzfilm-Projekte gesucht 28.10.-3.11., einreichen für DOK Exchange XR und DOK Short n’ Sweet bis 15.8., für DOK Preview Germany bis 5.9. » Open Calls beim Industry Programm in Tallinn 8.-24.11., Baltic Event Co-Production Market, bewerben bis 15.7., TV Beats Co-Financing Market bewerben bis 15.7., Discovery Campus, bewerben bis 15.8. » Filmeinreichungen für die 66. Nordischen Filmtage Lübeck 6.-10.11., einreichen bis 1.8., bewerben für das Lübecker Drebuchstipendiums bis 15.7.. » Public Call for Film Sales Support @ Toronto International Film Festival 5.-15.9., bewerben bis 22.8. |
Isabelle Huppert und Tsuyoshi Ihara in »Madame Sidonie in Japan« von Élise Girard, im Verleih von Majestic Film ab dem 11.7. im Kino © Majestic Film
|
Sie ist eine der ganz großen Schauspielerinnen und ein Star des europäischen Kinos, im Oktober wird sie in Lyon mit dem Prix Lumière ausgezeichnet, der sich in eine lange Reihe von Preisen fügt, die sie erhalten hat, darunter einen Oscar, einen Golden Globe und mehrere Europäische Filmpreise als Beste Darstellerin. Ab nächster Woche ist Isabelle Huppert mit der poetischen Liebesgeschichte „Madame Sidonie in Japan“ (11.7.) an der Seite von Tsuyoshi Ihara im Kino zu sehen. Wir verlosen zum Kinostart in Zusammenarbeit mit dem Majestic Filmverleih exklusiv ein von Isabelle Hupert signiertes Filmplakat auf unserem Instagram Kanal. Doch auch sonst ist das Filmvergnügnen im Juli fast ganz im Zeichen der großartigen französischen Filmkultur. Nach über 800.000 Kinobesuchern in Frankreich ist aktuell auch bei uns „Ein Leben für die Menschlichkeit - Abbé Pierre“ (4.7.) von Frédéric Tellier zu sehen. Eindringlich gespielt von Benjamin Lavernhe setzt der Film einer interessanten Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts ein filmisches Denkmal, der in Frankreich zum Nationalhelden wurde. Heiterer geht es in französischer Feelgood-Manier mit „Juliette im Frühling“ (18.7.) zu: Der Film basiert auf der autobiografisch inspirierten Graphic Novel „Juliette: Gespenster kehren im Frühling zurück" von Camille Jourdy (Reprodukt Verlag) und erzählt die Geschichte einer Kinderbuchillustratorin und ihrer Familie. Auf eine Reise an die winterliche Atlantikküste Frankreichs nimmt uns die Regisseurin und Autorin Hanna Slak in der deutsch-französisch-slowenischen Koproduktion „Kein Wort“ (4.7.) mit. Sie erzählt von einem intensiven Konflikt voller Missverständnisse und Mutmaßungen zwischen Mutter und Sohn. Nach einer gefeierten Premiere bei der Berlinale 2024 im Wettbewerb ist aktuell auch „Ein kleines Stück vom Kuchen“ (11.7.) zu sehen. Die Tragikomödie erzählt mit zartem Humor eine ebenso spielerische wie gefühlvolle Geschichte von Hoffnung und Liebe und zeichnet ein authentisches Bild des alltäglichen Lebens von Frauen im Iran.
|
Initiativen zur Förderung der Medienkompetenz, die sich an alle Altersgruppen richten, waren noch nie so wichtig wie heute. Und da jede neue technologische Entwicklung das Risiko von Fake News und Deepfakes birgt, ganz zu schweigen von Flutwellen KI-generierter Texte und Bilder, werden wir Hilfe brauchen, um Fakten von Fiktion zu unterscheiden. Die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle gibt die Veröffentlichung ihres neuesten Berichts mit dem Titel „Medienkompetenz und die Stärkung der Nutzer“ von Amélie Lacourt bekannt, der Einblicke in aktuelle Strategien zur Verbesserung der Fähigkeit der Nutzer gibt, sich in der komplexen Medienlandschaft zurechtzufinden. |
Bildnachweise Titelbild: »Ein Leben für die Menschlichkeit - Abbé Pierre« von Frédéric Tellier © Splendid Eine stolze Bilanz: »Das Lehrerzimmer« © Judith Kaufmann; Alamode Film; »Cold« © Kinescope, Magic Film; »Spellbound« © Cottonwood Media – ZDF – ZDF Studios – Opéra national de Paris; IFF SCHLiNGEL | Fotografie Daniela Schleich; »Chill out, Zeus!« © die film gmbh, arx anima MediaTech SPRINT: NaFilm © Národní filmové muzeum »Im Kino«: »Madame Sidonie in Japan« von Élise Girard © Majestic Film |
|
|
|