Störfaktor Natur oder die smarten Welten der nahen Zukunft

Januarkino mit MEDIA Filmen

  • "The Palace" (c) M.Abramowska

  • OLFAS TÖCHTER © Twenty Twenty Vision

  • Baby To Go (c) Splendid Film

So manch eine Überraschung erlebt das hochrangige Ensemble von Mickey Rourke über Fanny Ardant, Oliver Masucci bis hin zu Milan Peschel zum Jahreswechsel in der turbulenten Komödie »The Palace« (18.1.) von Altmeister Roman Polanski in einem imposanten Hotel in den Schweizer Alpen. Highlights unter den europäischen Filmen im Januar sind aber auch »Baby To Go« (11.1.) von Sophie Barthes und »Animalia« (4.1.) von Thomas Cailley, zwei Spielfilme, die beide in einer nahen Zukunft spielen, und »Olfas Töchter« (18.01) von Kaouther Ben Hania, der beim Filmfestival in Cannes im letzten Jahr im Wettbewerb mit dem OEil d’or für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde.

Technologischer Komfort ist in dem Satire-Drama »Baby To Go« allgegenwärtig, die Natur eher ein Störfaktor. Den Alltag organisieren künstliche Intelligenzen, denen keine noch so kleine Stimmungsschwankung entgeht. Rachel (Emilia Clarke) und Alvy (Chiwetel Ejiofor) kommen in dieser smarten Welt eigentlich bestens zurecht, nur ein Baby fehlt der aufstrebenden Managerin und dem unermüdlich un den Erhalt der Natur kämpfenden Biologen noch zu ihrem Glück. Doch soll das Baby tatsächlich in einem riesigen Ei im angesagten Geburtszentrum heranwachsen oder doch im Bauch der Mutter? Von einer rätselhaften Krankheit wird die Menschheit in dem französischen Fantasy-Drama »Animalia« heimgesucht. Sie verwandelt einige Menschen nach und nach in tierähnliche Kreaturen, von denen einige bei einem Transport dann auch noch entkommen. Darunter auch die Mutter des 16-jährigen Émile (Paul Kircher), der sich zusammen mit seinem Vater François (Romain Duris) auf die verzweifelte Suche nach ihr begibt. Zum Monatsende steht mit dem bulgarischen Film »Eine Frage der Würde« (11.1.) von Stephan Komandarev noch ein aufwühlendes Sozialdrama im Kinoprogramm. Der neue Film des renommierten bulgarischen Regisseurs Stephan Komandarev thematisiert universelle Fragen um Schuld und Gerechtigkeit. Es ist mit 17 internationalen Filmpreisen einer der meist ausgezeichnetsten Filme des letztes Jahres.

•    4.1. »Animalia« von Thomas Cailley, Canal
•    11.1. »Im letzten Sommer« von Catherine Breillat,  Alamode
•    11.1. »Baby To Go« von Sophie Barthes, Splendid Film
•    18.1. »The Palace« von Roman Polanski, Weltkino
•    18.1. »Olfas Töchter« von Kaouther Ben Hania, Rapid Eye Movies
•    25.1. »Eine Frage der Würde - Blagas Lesson« von Stephan Komandarev, jip Film & Verleih
•    25.1. »Marys Magische Reise« von Enzo d’Alò, Der Filmverleih