PUSH BOUNDARIES - das neue Creative Europe Programm kurz vor dem Start

Erste Aufrufe werden Anfang Juni erwartet

Nach langen Verhandlungen wurde am Mittwoch, dem 19.5., das Creative Europe Programm von den Abgeordneten des Europäischen Parlaments verabschiedet. Am Vortag gaben die Leiterinnen der Programme MEDIA und KULTUR, Lucía Recalde und Barbara Gessler, einen Ausblick auf die Zukunft. Knapp 700 Zuschauer:innen folgten PUSH BOUNDARIES, der Online Veranstaltung der Creative Europe Desks Deutschland, Luxemburg und Österreich zum Programmauftakt.

Mit einer signifikanten Budget-Erhöhung von 1 Milliarde Euro geht das neue Programm an den Start: Für 2021 bis 2027 stehen insgesamt ca. 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung, davon fließen ca. 1,4 Milliarden Euro ins MEDIA Programm. „Die Erholung der Kultur- und Kreativbranche von den Auswirkungen der Pandemie hat für uns oberste Priorität“, so Recalde, „und ebenfalls sehr wichtig im neuen Programm ist der Umschwung hin zu mehr Umweltbewusstsein sowie zur weiteren Digitalisierung innerhalb der Branche.“
„Die meisten Aufrufe fordern die Antragsteller:innen zur Zusammenarbeit auf“, fügte Gessler hinzu, Kooperation und grenzüberschreitende Aktivitäten seien noch gefragter als bisher.

Die Veranstaltung präsentierte auch zwei absolute Neuheiten im Creative Europe Programm: Die „Creative Innovation Labs“ bieten der Kultur- und Kreativbranche Raum, um beispielsweise neue Wege zur Zuschauergewinnung zu entwickeln, insbesondere, um das junge Publikum zu erreichen. Recalde ermunterte die Zuhörer:innen zu kreativen Anträgen: „Verrückte Ideen werden hier ganz sicher belohnt!“

Ebenfalls neu ist eine Förderlinie für Journalismus. “Journalism partnerships” wird der erste Aufruf heißen, und auch hier geht es um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit unterschiedlichster Akteur:innen aus dem journalistischen Bereich.

Details zu allen Aufrufen gibt es nach deren Veröffentlichung voraussichtlich Anfang Juni auf unserer Website.