Congo Murder

Von Marius Holst, Real Fiction, 6. Februar

Es geht um Arroganz, Selbsttäuschung, Loyalität und Schuld, um Schlüsselmomente, die uns zusammenschweißen und solche, die uns trennen. Getragen von seinen Figuren verhandelt das actionreiche Drama "Congo Murder" die Geschichte von zwei kollidierenden Welten, einer dunklen Vergangenheit, von Vorurteilen, Erniedrigung und Rache und dem Gegensatz zweier Kontinente. Der auf einer wahren Geschichte beruhende Politthriller war in Norwegen ein großer Erfolg an den Kinokassen. Der "Kongo-Fall" erregte mehrere Jahre lang die norwegische Öffentlichkeit und Politik.

Frühjahr 2009: Die beiden Norweger Joshua French und Tjostolv Moland überqueren die Grenze zum Ostkongo. Nur wenige Tage später verbreitet sich die Nachricht vom Tod ihres Fahrers, und nach mehreren Nächten auf der Flucht im kongolesischen Dschungel werden die beiden Männer gefangen genommen und zum Tode verurteilt. In den folgenden Monaten verwandeln sich die Ereignisse im Dschungel in eine unlösbare politische und diplomatische Krise - den so genannten "Kongo-Fall". Im anschließenden Prozess werden French und Molanden wegen Spionage und Mordes an ihrem Fahrer zum Tode verurteilt. Dem norwegischen Staat wird vorgeworfen, Moland und French in den Kongo geschickt zu haben, um den kongolesischen Staat auszuspionieren, der 500 Millionen Dollar Entschädigung verlangt.