Mit ihrer feministischen Satire "God Exists, Her Name Is Petrunya" gewinnt die mazedonische Regisseurin und Drehbuchautorin Teona Strugar Mitevska den Filmpreis der Mitglieder des Europäischen Parlaments in Straßburg. Für den alljährlich vergebenen Preis nominiert waren auch "Cold Case Hamarskjöld" von Mads Brügger und "The Realm" von Rodrigo Sorogoyen.
Teona Strugar Mitevska nahm in ihrer Dankesrede vor dem Europäischen Parlament Bezug auf den jüngst freigelassenen ukrainischen Filmemacher Oleh Senzow und unterstrich die Rolle von Regisseur*innen: "It's my duty as a filmmaker to push relevant topics. How do we build a better future if we don't dare? We need freedom of speech. Oleg Sentsov spent 5 years in prison, fighting for it. This should never happen again."
Das Europäische Parlament will mit dem LUX Prize die Vielfalt der Kultur in Europa fördern und ein gesamteuropäisches Publikum zur Debatte über die in den Filmen aufgeworfen Fragen anregen. "Gott existiert, ihr Name ist Petrunya" wurde von MEDIA mit einer Einzelprojektförderung unterstützt wurde. Das satirische Drama erzählt von einer Frau im Kampf gegen patriarchale Strukturen. Die drei Finalisten des Lux Prize 2019 sind in die 24 Amtssprachen der Europäischen Union untertitelt worden und werden in mehr als 50 Städten und bei Festivals in allen 28 EU-Ländern gezeigt. Das Europäische Parlament will damit die Vielfalt der Kultur in Europa fördern und ein gesamteuropäisches Publikum zur Debatte über die in den Filmen aufgeworfen Fragen anregen.
In den deutschen Kinos wird "Gott existiert, ihr Name ist Petrunya" seit Ende Oktober gezeigt.
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