„Titane“ von Julia Ducournau © Carole Bethuel, Koch Films
Newsletter abonnieren, kündigen, Adresse ändern »
Newsletter im Browser lesen »
 

+++ Creative Europe Monitoring Report
„MEDIA steht für qualitativ hochwertige Inhalte, die auf Reisen gehen“, das ist die zentrale Botschaft des Creative Europe Monitoring Reports der Europäischen Kommission für das vergangene Jahr, der eine durchweg positive Förderbilanz zieht. Die internationale Koproduktion sei ebenso gestärkt worden wie der Vertrieb von europäischen audiovisuellen Inhalten und die Marktposition europäischer Firmen. Insgesamt wurden 827 Projekte von MEDIA unterstützt, darunter 400 Filme und TV-Inhalte und fast 300 Verleih- und Vertriebsfirmen. An geförderten Weiterbildungen haben 2.500 Filmschaffende teilgenommen. MEDIA-Film des Jahres wurde „Der Rausch“ von Thomas Vinterberg, der neben diversen Festivalpreisen vier European Film Awards und einen Oscar® erhielt. Die Gesamtfördersumme von Creative Europe (MEDIA und Kultur) lag 2020 bei stolzen 198 Millionen Euro.
Auch die schnelle Reaktion der EU auf die Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie bleibt nicht unerwähnt: Das Kinonetzwerk Europa Cinemas wurde mit zusätzlichen Mitteln ausgestattet, eine größere Felixibiltät für laufende Projekte gewährt und die Plattform CreativesUnite eingerichtet, die der Kultur- und Kreativbranche Raum bietet, um sich auszutauschen.
Den vollständigen Monitoring Report gibt es als PDF hier: op.europa.eu

+++ Vorauswahl für die European Film Awards bekannt gegeben
Große Hoffnungen quer durch Europa: Ein sechsköpfiges Komitee hat 53 Spielfilme ausgewählt, über deren Nominierungen in den Kategorien Europäischer Film, Regie, Schauspiel und Drehbuch in den kommenden Wochen die über 4.000 Mitglieder der Europäischen Filmakademie abstimmen. Bekannt gegeben werden die Nominierungen am 9. November beim Europäischen Filmfestival von Sevilla in Spanien. Der diesjährige Ehrenpreis „European Achievement in World Cinema Award“ geht an die dänische Regisseurin Susanne Bier.
 
Creative Europe MEDIA: Die aktuellen Aufrufe und Einreichtermine »
5.10. Audience Development & Film Education »
5.10. Creative Innovation Lab »
5.10. European VOD Networks & Operators »
17.11. European Co-Development »

+++Das kürzlich erschienene „AGA - Annotated Model Grant Agreement” (pdf) beantwortet Fragen über die Einrichtung und Durchführung von europäischen Förderungen. Hilfreich sind auch die im Dokument aufgeführten Muster für EU-Finanzhilfevereinbarungen.

Einreichtermine von anderen EU-Förderprogrammen für die Kreativwirtschaft
7.10. Research and innovation on cultural heritage and CCIs »
21.10. A human-centred and ethical development of digital and industrial technologies »
23.10. Fighting Crime and Terrorism 2021»
 
Have a look!
Interview mit Susanne Davis von EFP (European Film Promotion):
Nachhaltige Ideen und Strategien fördern
»
Foto: Ulysses
FSS für „Dear Future Children“ von Franz Böhm (Deutschland, 2021), Weltvertrieb: Magnetfilm
© Magnetfilm
Film Sales Support hilft, europäische Filme in die Welt zu schicken. Fast 170 Filme erhielten in einem Jahr Fördermittel aus dem Programm der European Film Promotion. Darunter waren „Dear Future Children“ von Franz Böhm (Deutschland; Vertrieb: Magnetfilm), der den Audience Award beim Hot Docs Canadian International Documentary Festival gewann, „Wild Men“ von Thomas Daneskov (Dänemark, Norwegen, Vertrieb; Charades) und „Close“ von Lukas Dhont (Belgien; Vertrieb: The Match Factory). Um europäische Filme auch in der Pandemie international auf Festivals und Märkten präsentieren zu können, wurden zudem 85 europäische Weltvertriebe aus neun Ländern bei ihren innovativen digitalen Promotion-Kampagnen unterstützt. Das neue Creative Europe Programm setzt für alle Fördermaßnahmen nun einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Diversität. Wir haben uns zum Gespräch mit Susanne Davis getroffen, der Leiterin von Film Sales Support. Wie kann das Programm dazu beitragen, den Filmvertrieb nachhaltiger und diverser zu gestalten?

Hier finden Sie das Interview: Nachhaltige Idee und Strategien fördern - Susanne Davis von EFP (European Film Promotion) über Nachhaltigkeit und Diversität im Vertrieb
 
Veranstaltungen der Creative Europe Desks
„Alle Augen auf das Echte -
Doku-Serien zwischen Relevanz und Reichweite” »
Milchkrieg in Dalsmynni

Doku-Serien sind stark von Sendern und Plattformen nachgefragt und werden auch von MEDIA gefördert: „1968mm“ zeigt persönliche Geschichten des prägenden Jahres 1968 in historischen 8mm-Aufnahmen.
© Boekamp & Kriegsheim

Die Duisburger Filmwoche (10.-14. November) veranstaltet am 4. Oktober – noch vor dem eigentlichen Festival – einen Konferenztag zur Doku-Serie. Auf dem Programm stehen u.a. ein Marktüberblick sowie aktuelle Case Studies; Expert:innen diskutieren Entwicklungen und Potenziale horizontal erzählter Dokumentarserien. Moderiert wird die Veranstaltung von Torsten Zarges. Partner sind Film und Medienstiftung NRW, Creative Europe Desk NRW und Grimme-Institut.

Termin: 4.10., 12.00-18.00 Uhr, Filmforum NRW, Köln
 
 
Festivals und Märkte
CPH:Forum 2022 »
m:brane
© CPH:DOX
CPH:FORUM ist die Finanzierungs- und Koproduktionsplattform des renommierten CPH:DOX Dokumentarfilmfestivals in Kopenhagen. Vom 28. März bis zum 1. April 2022 haben 35 Produzent:innen und Regisseur:innen aus der ganzen Welt die Gelegenheit in verschiedenen Pitch-Setups ihre Projekte einem Fachpublikum vorzustellen, darunter auch potentiellen Koproduktionspartner:innen, Finanziers und Verleiher:innen. Für den besten Pitch wird der mit 20.000 Euro dotierte  Eurimages Co-Production Development Award verliehen.

Termin: 28.3.-1.4.2022, Kopenhagen, Dänemark, bewerben bis zum 15.11.
 
 
 
GET TRAINED!
LIM – Less is More »
LIM in Hamburg
Beim Workshop LIM - Less is More in Hamburg im September © CED Hamburg
„Wenn Du willst, dass jemand etwas versteht, erzählst Du ihm eine Geschichte. Geschichten bringen Menschen auf dieselbe Wellenlänge. Wie die Beats in einem Club“, sagt Antoine LeBos, Leiter von LIM Less is More. Der dreimal einwöchige Workshop entwickelt mit 16 Filmemacher:innen neue Ideen und zeigt, wie fruchtbar das gemeinsame Arbeiten an Stoffen sein kann. Bewerben können sich Autor:innen und Regisseur:innen mit einem ersten, zweiten oder dritten Spielfilmprojekt sowie Künstler:innen aus den Bereichen Theater, Dokumentation und bildende Kunst. Das Projekt sollte in einem frühen Entwicklungsstadium sein.
Eine Kostprobe des Storytelling-Seminars gaben der Künstlerische Leiter Antoine LeBos und seine Kollegin Nolwenn Guiziou während eines zweitägigen Workshops im September in Hamburg. Hier finden Sie unseren Bericht dazu:
You never write alone. LIM - Less is More in Hamburg

Der aktuelle Kurs: März bis Oktober 2022, bewerben bis 11.10.
 
 
KOPRODUKTION IN EUROPA
Die Deadlines der MEDIA Coproduction Funds und von Eurimages »
 
AUSSERDEM

+++ „Intellectual Property Rights (IPR) for the Cultural and Creative Sectors & Industries (CCSI)“
Offenes Webinar des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie (EIT) und des Europäischen Amts für Eigentum (EUIPO) am 12.10. um 10.00 Uhr.
Anmeldung hier: eit.europa.eu

+++ Neue Berichte der Audiovisuellen Informationsstelle in Straßburg
Die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle in Straßburg hat einen Bericht veröffentlicht, der sich dem Thema Diversität und Inklusion in der Film- und Fernsehbranche in Europa widmet. Ganz neu erschienen ist auch ein Bericht über die Regulierung sozialer Medien in Russland.

+++ Media and Audiovisual Action Plan
Die Europäische Kommission meldet ein Update des Aktionsplans für Medien und Audiovisuelles, der im Moment zehn konkrete Aktionen umfasst, darunter sind geplante Aktionen für den Nachrichten-Sektor in Europa, aber auch die Entwicklung neuer Instrumente zur Erreichung von Klimaneutralität im Medien-Sektor, die grenzüberschreitende Erreichbarkeit von audiovisuellem Content in Europa oder die Förderung von Talenten.
 
 
NEU IM KINO
Neu im Kino: Die MEDIA-geförderten Filme im Oktober 2021 »
„Nowhere Special“, Filmstart: 7.10. © Piffl Medien
Der Spielfilm „Titane“ (7.10.) Julia Ducournau, mit dem der Reigen der MEDIA-geförderten Filme in diesem Oktober eröffnet wird, hat bei den Filmfestspielen in Cannes in diesem Sommer die Goldene Palme gewonnen. Es ein radikales Werk, das die internationale Filmkritik spaltete. Vor allem die Hauptdarstellerin Agathe Rousselle begeisterte in Cannes mit ihrem unverbrauchten und authentischen Spiel und wurde als große Entdeckung gefeiert. Die nicht-binäre Schauspielerin kam erst 2017 zum Film und ist in „Titane“ in ihrer ersten Hauptrolle in einem Langfilm zu sehen.
Ein außergewöhnliches Filmprojekt ist auch „Hinterland“ (7.10.): Oscarpreisträger Stefan Ruzowitzky erzählt einen historischen Thriller mit den modernsten Mitteln des Kinos – „Sin City“ meets „Babylon Berlin“.
Vor der atemberaubenden Kulisse des Lake District brillieren in „Supernova“ (14.10.) von Harry Macqueen Colin Firth und Stanley Tucci in einer berührenden Liebesgeschichte. Dem Wesen von Freundschaft ist schließlich auch der italienische Regisseur Gabriele Muccino auf der Spur: In „Auf alles, was uns glücklich macht“ (14.10.) erzählt er von Menschen, die einander ein Leben lang verbunden bleiben, obwohl sie unterschiedliche Lebenswege einschlagen. Über einen Zeitraum von vierzig Jahren hinweg begleitet der Regisseur seine Figuren von ihrer Jugend in einer italienischen Kleinstadt in den 1980er Jahren bis ins Erwachsenenalter. „Auf alles, was uns glücklich macht“ spiegelt auch die Geschichte eines Landes wieder, das sich im Umbruch befindet - und ist eine Hommage an die großen italienischen Filmemacher.
 
IMPRESSUM
Impressum, Herausgeber und inhaltlich verantwortlich gem. Telemediengesetz »
Creative Europe Desks MEDIA in Deutschland »
Titelbild: „Titane“ von Julia Ducournau © Carole Bethuel, Koch Films
Facebook